Kupfer: Serie kleinerer Angebotsstörungen

Rom (GodmodeTrader.de) - Der Kupfermarkt hatte die rekordhohen Importe Chinas vom März zu verdauen sowie eine Serie kleinerer Angebotsstörungen in Chile aufgrund von starken Regenfällen und Überflutungen. Der Betrieb von Codelco war zum Teil betroffen. Die Produktionsverluste dürften zwar gering ausfallen, doch erinnern sie an die Anfälligkeit der Kupfer-Lieferkette, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Zudem hätten der schwache US-Dollar und die anhaltenden Fondszuflüsse in Rohstoffe im Allgemeinen die Kupferpreise unterstützt. Die Durchschnittspreise im zweiten Quartal lägen aktuell bei 4.815 US-Dollar je Tonne und damit nur leicht unter ihrer Prognose für diesen Zeitraum von 4.890 US-Dollar je Tonne, heißt es weiter.

„Angesichts der starken Preise überrascht, dass die spekulative Positionierung an der Comex den CFTC-Daten zufolge unter dem Strich immer noch eine klare Short-Positionierung ausweist. Diese dürfte in den nächsten Wochen zurückgehen. Es könnte aber auch die Tatsache spiegeln, dass die Deckung von Shorts und der Aufbau von Longs, die zuletzt die Preise trieben, nicht aus den USA, sondern aus China stammten“, so die UniCredit-Analysten.