Kupfer: Schon wieder höher als gestern

Im Auf und Ab der Meldungen aus China: Ansteigende Covid-Infektionen belasteten gestern ebenso wie der offizielle PMI, der die von Regierungsmaßnahmen profitierenden größeren Unternehmen erfasst. Er rutschte unter die Marke von 50, die Expansion markiert. Der heute Morgen veröffentlichte Caixin-Index für die kleineren Unternehmen hob die Stimmung an den Metallmärkten wieder, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Kupfer notiere mit 7.600 US-Dollar je Tonne schon wieder höher als gestern Morgen. Hier würden auch die mittelfristig guten Nachfrageaussichten helfen. Laut einem FT-Artikel hätten sich die großen Kupferproduzenten für die Nachfrage sehr optimistisch gezeigt, vor allem weil der Ausbau der Elektromobilität bzw. der Infrastruktur den Bedarf so stark steigen lassen dürfte: So liege beispielsweise bei einem E-Auto der Kupferbedarf dreimal so hoch wie bei einem Verbrenner, heißt es weiter.

„Auch die IEA hatte in ihrem World Energy Outlook einen stark steigenden Kupferbedarf für den Ausbau eines emissionsarmen Energiesektors konstatiert: Der heutige Bedarf von fünf Millionen Tonnen, was derzeit rund einem Fünftel der Kupfernachfrage entspricht, soll sich im extremen Fall bis 2030 mehr als verdoppeln. Den jetzigen Projektplanungen für die Produktionskapazitäten zufolge sei dieser zusätzliche Bedarf nicht abgedeckt“, so die Commerzbank-Analysten.

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