Fundamentale Nachricht
14:02 Uhr, 15.06.2016

Kupfer: Pessimismus der Anleger scheint übertrieben

In der Woche zum 7. Juni wurden die Netto-Short-Positionen bei Kupfer gemäß CFTC-Statistik um 19 Prozent auf 37.300 Kontrakte ausgeweitet. Extreme Positionierungen der spekulativen Finanzanleger haben sich zuletzt oftmals als Wendepunkte für die Preise herausgestellt.

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Preis für Kupfer-Metall ist zur Wochenmitte nach einer kurzen Erholungsphase wieder auf dem Rückzug. Die Notierung für die Tonne fällt am Mittwoch um 0,66 Prozent zurück und setzt auf 4.500 US-Dollar auf.

In der vergangenen Woche ging es steil bergab. Das Metall fiel zwischenzeitlich auf ein 4-Monatstief. Wie die Statistik der LME zur Positionierung der spekulativen Marktteilnehmer zeigt, war der Preisrückgang maßgeblich spekulativ getrieben, berichtet die Commerzbank. „Die Finanzinvestoren haben sich stark bei Kupfer zurückgezogen und ihre Netto-Long-Positionen in den von uns beobachteten Kategorien auf ein Vier-Monatstief reduziert“, so die Rohstoffanalysten.

Die CFTC hatte zuletzt für die Comex in New York nahezu rekordhohe Netto-Short-Positionen bei Kupfer gemeldet. In der Woche zum 7. Juni wurden die Netto-Short-Positionen bei Kupfer gemäß CFTC-Statistik um 19 Prozent auf 37.300 Kontrakte ausgeweitet. Dies stellt den höchsten Stand seit dem Rekordhoch im April 2013 dar. „Der Pessimismus der Anleger hinsichtlich Kupfer scheint unseres Erachtens übertrieben, denn der globale Kupfermarkt wird sich unserer Ansicht nach im Jahresverlauf spürbar anspannen“, so die Experten. In der Vergangenheit hätten sich extreme Positionierungen der spekulativen Finanzanleger oft als Wendepunkte für die Preise herausgestellt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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