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09:28 Uhr, 25.07.2023

Kupfer: Minenproduktion in Chile dürfte weiter enttäuschen

Die Gründe für die schwache Minenproduktion im Top-Produzentenland Chile sind laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen vielfältig, darunter fallen operationelle Probleme, aber auch Wasserknappheit wie auch abnehmende Erzgehalte.

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Zwei Betreiber bzw. Teileigentümer von Kupferminen in Chile malen weiterhin kein rosiges Bild für die Kupferminenproduktion im Top-Produzentenland. Die Produktion in der weltweit größten Mine Escondida sei um sechs Prozent im zweiten Quartal gefallen, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Zwar habe eines der Unternehmen ein positives Wachstum im zweiten Quartal gemeldet, dieses sei jedoch schwächer ausgefallen als von den meisten Analysten erwartet worden war. Zudem seien die Aussichten für die zweite Jahreshälfte alles andere als positiv. Es habe seine Prognose für die Gesamtproduktion in diesem Jahr von 670.000 bis 710.000 Tonnen auf 640.000 bis 670.000 Tonnen gesenkt, heißt es weiter.

„Die Gründe für die schwache Minenproduktion sind vielfältig, darunter fallen operationelle Probleme, aber auch Wasserknappheit wie auch abnehmende Erzgehalte. Laut der International Copper Study Group war die globale Minenproduktion in den ersten fünf Monaten des Jahres jedoch noch leicht positiv mit einem Zuwachs von zwei Prozent. Sowohl in Chile wie auch Indonesien ging die Produktion jedoch um fünf Prozent zurück, in Panama sogar um neun Prozent“, so Nguyen.

Positives sei jedoch aus dem zweitgrößten Produzentenland Peru zu berichten. Hier sei die Produktion um 19 Prozent gestiegen. Allerdings habe Peru weiterhin mit politischen Unruhen zu kämpfen, die das Risiko neuerlicher Produktionsausfälle erhöhten. Setze sich der Trend insbesondere in Chile zudem fort, welches fast ein Viertel der globalen Produktion stelle (auf Basis von USGS-Daten für 2022), dürfte dies die Minenproduktion deutlich dämpfen, heißt es weiter.

„Insofern ist fraglich, ob sich der Angebotsüberschuss, den die ICSG auf 287.000 Tonnen in den ersten fünf Monaten des Jahres beziffert, sich noch stark ausweiten wird, zumal auch die Raffinadeproduktion in China, was derzeit der wichtigste Wachstumstreiber ist, ins Stocken geraten könnte, nachdem es im Juni weniger Kupfererz importiert hat“, so Nguyen.

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