Kupfer: Markt deutlich unterversorgt
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- KupferKursstand: 9.273,35 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der starke Anstieg der Kupferpreise seit letzten Herbst – Kupfer nimmt momentan wieder Kurs auf sein Siebenmonatshoch vor einer Woche – scheint auch durch die Fundamentaldaten unterstützt, wie Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Die International Copper Study Group (ICSG) meldete für den Zeitraum Januar bis November, dass die Nachfrage fast 384.000 Tonnen über dem Angebot gelegen hat (saisonbereinigt: 344.000 Tonnen). Bis Oktober betrug das aufgelaufene Angebotsdefizit nur knapp 310.000 Tonnen (saisonbereinigt 334.000 Tonnen)“, so Lambrecht.
Damit könnte das Defizit im Gesamtjahr sogar was höher ausfallen als im Oktober von der ICSG geschätzt (328.000 Tonnen). Produktionszuwächse im Kongo und Indonesien hätten enttäuschende Produktionszahlen in Chile und Peru überkompensiert, so dass die Produktion in den ersten elf Monaten rund 3,4 Prozent höher gelegen habe als im Vergleichszeitraum 2021. Aber damit habe die Lücke zur Nachfrage noch immer nicht geschlossen werden können, die ebenfalls gut drei Prozent zugelegt habe, heißt es weiter.
„Aktuell führen die Unruhen in Peru immer wieder zu Produktionsstillegungen. So wurde gestern die Arbeit in der Antapaccay-Mine gänzlich eingestellt. Der eigentliche Preistreiber momentan ist aber die Hoffnung auf ein deutliche Erholung der chinesischen Nachfrage, die den von der ISCG erwarteten Angebotsüberschuss in Höhe von 155.000 Tonnen infrage stellt. Feiertagsbedingt bleiben die Nachrichten von dieser Front in dieser Woche aus“, so Lambrecht.
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