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13:38 Uhr, 03.06.2014

Kupfer: Konjunktursorgen fordern Tribut

Der über Nacht veröffentlichte HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China hat im Mai mit einem Wert von 49,4 Punkten enttäuscht.

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  • Kupfer
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    Kursstand: 6.854,01 $/Tonne (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Kupfer gibt am Dienstag im Verbund mit den anderen Industriemetallen nach und notiert gegen 13:35 Uhr MESZ mit einem Minus von 0,97 Prozent bei 6851,00 US-Dollar je Tonne. Ein Belastungsfaktor sind die am Nachmittag anstehenden Auftragseingänge in der US-Industrie im April. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang des Anstiegs auf 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Zuwachs um 1,1 Prozent im März. Die US-Industrie ist nach China weltweit der zweitgrößte Abnehmer von Kupfer.

Hinzu kommt, dass der über Nacht veröffentlichte HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Mai mit einem Wert von 49,4 Punkten enttäuscht hat (Konsens 49,7 Zähler, nach 48,1 Punkten). Der am Wochenende veröffentlichte offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex hatte für Mai einen stärker als erwartet ausgefallenen Anstieg auf 50,8 Zähler ausgewiesen (erwartet 50,7 Punkte, nach 50,4 Zählern). Zudem notiert der eine Index über, der andere unter der ein wirtschaftliches Wachstum verheißenden Marke von 50 Punkten.

„Die gegensätzlichen chinesischen Einkaufsmanagerindizes dürften ihren Tribut gefordert haben“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Ole Hansen, leitender Rohstoffstratege bei der Saxo Bank in Kopenhagen. „Zudem besteht die Befürchtung, dass der US-Dollar noch stärker werden könnte“ (was Rohstoffe belasten dürfte), heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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