Kupfer: Ist das Glas halbvoll oder halbleer?
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- KupferKursstand: 9.806,62 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der Kupferpreis hat von den neu aufgeflammten Zinshoffnungen nicht profitiert. Belastend bleibt der weiterhin anhaltende Anstieg der an der LME registrierten Kupfervorräte, wie Commerzbank-Analystin Barabara Lambrecht in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Inzwischen hätten die Vorräte das jüngste Hoch passiert. Nach einer Verdoppelung der Vorräte seit Mitte Mai auf inzwischen 207.000 Tonnen seien diese so hoch wie zuletzt im Oktober 2021. Ein klares Signal für Überversorgung, heißt es weiter.
„Auf der anderen Seite sind laut einem Reuters-Bericht die Verarbeitungsgebühren in Chinas Kupferschmelzen auf ein Neunjahrestief gefallen. Das deutet an, dass die chinesischen Kupferschmelzen kaum ausreichendes Rohmaterial finden“, so Lambrecht.
Dies sei insofern nicht verwunderlich, als die chinesische Produktion von raffiniertem Kupfer in den ersten fünf Monaten mit gut acht Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich stärker gestiegen sei als die Kupfererzimporte: Von Januar bis Juni hätten diese nur 3,7 Prozent über Vorjahr gelegen, heißt es weiter.
„Das wiederum könnte das künftige Angebotswachstum in China ausbremsen. Im Juni übertrafen sie das Vorjahresniveau um knapp neun Prozent, was teilweise aber auch an einer niedrigeren Vergleichsbasis lag“, so Lambrecht.
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