Kommentar
17:12 Uhr, 16.07.2009

Kupfer: Diese vier Kräfte sorgen für steigende Preise!

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  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Sydney (BoerseGo.de) – Analysten der Commonwealth Bank sehen mehr Potenzial im Kupferpreis, als bisher. Das Kursziel für das Jahresende 2009 wurde von 4450 auf 4750 US-Dollar/Tonne und jenes für das Jahresende 2010 von 4900 auf 5500 US-Dollar/Tonne angehoben. Als Gründe führen die Experten die Erwartung einer Erholung der Weltwirtschaft, fallende LME-Lagerbestände, die chinesischen Kupferkäufe und die Erwartung einer weiteren Dollarabwertung an.

Die Konjunkturerholung im asiatischen Raum entwickle sich rasch und zufrieden stellen, während sie in den Industrieländern „vermutlich noch 1 ½ Jahre benötigen“ werde. Dies habe den Kupferpreis in der ersten Jahreshälfte erst deutlich ansteigen, dann aber zurückfallen lassen. Mittelfristig werde das asiatische Wirtschaftswachstum den Kupferpreis aber stützen, glauben die Analysten.

Die LME-Lagerbestände seien ein weiteres Mosaiksteinchen, dass einen höheren Kupferpreis erwarten ließe. Sie seien von Ende Februar bis heute von 540,000 auf 261,100 Tonnen gefallen. Zunächst werden die Lagerbestände in London aber dämpfend auf den Kupferpreis wirken. So seien in der zweiten Jahreshälfte geringere chinesische Käufe zu erwarten, während auch die Nachfrage in den Industrieländern aus saisonalen Gründen nachlassen werde. Doch auch hier sei mittelfristig angesichts der Konjunkturerholung mit einem Nachlassen der Lagerbestände zu rechnen.

Teilweise mit dem Motiv des direkten Verbrauchs, teilweise zur Lagerhaltung sorgten auch die chinesischen Kupferimporte für eine Stabilisierung der Preise. So habe das Strategic Reserve Bureau in Beijing 235,000 Tonnen Kupfer seit Dezember gekauft, um diese für zukünftige Bedarfsfälle zu lagern.

Bis Ende 2010 könne der US-Dollar zum Euro auf 1,52 abwerten. Dies werde den Kupferpreis, der in US-Dollar gehandelt wird, ebenfalls stützen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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