Rohstoff-Preisrutsch schafft neue Bankenrisiken
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Die Berenberg-Bank weist darauf hin, dass es insgesamt als problematisch anzusehen sei, dass während des Bullenmarktes bei Rohstoffen zahlreiche Kreditgeschäfte mit eben diesen Rohstoffen hinterlegt worden sind, mit der Folge, dass die fallenden Preise dieser Rohstoffe nun die Qualität vieler Kredite in den Bilanzen der Banken verschlechtert hätten.
Europäische Banken haben weiterhin Probleme, die durch neue Auflagen erhöhten erforderlichen Eigenkapitaldecken angesichts rekordtiefer Zinsen einzurichten. Das, was Berenberg anmerkt, trägt nicht zur Verbesserung der Situation bei. Außerdem hätten Banken ihre Anleihekäufe verringert, und das führt insgesamt zu einem bedeutsamen Rückgang der Handelsliquidität bei Staatsanleihen. Das wiederum ist in den Augen der Bank of England ein größeres Risiko, ein größeres, als es der Markt derzeit anerkennen mag. Was bedeutet es, wenn die Märkte eine geringere Liquidität besitzen? Es bedeutet, dass es bei schnellen Bewegungen zu sprunghaften Kurssprüngen kommen kann, etwa bei den Zinsen eines ganzen Landes. Das konnten wir bereits sehr gut bei den deutschen Bundesanleihen sehen, deren Zins von fast Null auf knapp über 1 % stieg, und das binnen sehr kurzer Zeit. Rein statistisch war das eine Bewegung, die nur einmal in einer Million Jahre vorkommen dürfte, aber wir haben diese sprunghaften Bewegungen immer häufiger. Der Grund ist eine geringe Liquidität
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