Rohstoff-Crash: Was wird hinter den Kulissen gespielt?
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Im Juni und Juli bestand ihre Hauptsorge in einem Zusammenbruch der Eurozone, dem Aufziehen einer geopolitischen Krise und einer möglichen politischen Fehlentscheidung der US-Notenbank. Im laufenden Monat August nennt jeder zweite die Gefahr einer Rezession in China als größte Sorge, direkt gefolgt von einer möglichen Schuldenkrise der Schwellenländer. Die Fed, geopolitische Risiken, die Eurozone, das alles sind Sorgen, die in den Hintergrund getreten sind. Das interessante ist, dass kein einziger Investor die Hauptsorge von heute – eine Rezession in China – vor einem Monat überhaupt auf dem Schirm gehabt hat. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass mit Fertigstellung dieser Umfrageergebnisse das eigentliche Risiko, das die Märkte heute bedroht, schon wieder ein ganz anderes sein muss, als das eben von den Fondsmanagern gesehene. Was wird an den Weltmärkten gerade gespielt, und nur unter vorgehaltener Hand diskutiert?
John Hilsenratz, das Sprachrohr der US-Notenbank beim Wall Street Journal, warnt vor einer zu geringen Feuerkraft der Fed, sollte sich – zumindest wenn die Vergangenheit ein Ratgeber ist – das unvermeidliche ereignen: Nämlich ein Überschwappen der Schwäche der Schwellenländer und der Weltwirtschaft auf die US-Wirtschaft. Die HSBC hat die Metapher geprägt, dass die Weltwirtschaft derzeit ein Schiff auf hoher See ohne Rettungsboote sei, der zurückgetretene Direktor des US-Haushaltsausschusses Douglas Elmendorf warnte diesbezüglich, dass die Politiker gerade angestrengt darüber nachdenken würden, wie ihr Plan C aussehen wird, wenn sich herausstellen sollte, dass Plan B nicht funktionierte.
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