Kupfer: Angebotsüberschuss laut ICSG vergrößert
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Laut der International Copper Study Group (ICSG) hat sich der Angebotsüberschuss am globalen Kupfermarkt im April weiter vergrößert. Für das erste Quartal hatte sie einen Überschuss von 332.000 Tonnen ausgewiesen, dieser lag Ende April nun bei 384.000 Tonnen, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Dies ist im Wesentlichen einer Steigerung der Produktion zuzuschreiben. Zwar stockt die Minenproduktion im Top-Produzentenland Chile weiterhin. Dafür laufen die Schmelzen in China, aber auch im Kongo, offenbar auf Hochtouren. Gleichzeitig zieht zwar auch die Nachfrage in China an, dafür schwächelt diese laut ICSG aber im Rest der Welt, insbesondere in der EU, den USA und Japan“, so Nguyen.
Für den Markt dürfte dies jedoch keine Neuigkeit gewesen sein, zumal die Zahlen lediglich einen Blick in den Rückspiegel darstellten, weshalb der Kupferpreis wohl auf sie auch nicht reagiert habe. Der Blick richte sich vielmehr nach vorne und hier gäben Hoffnungen auf Stimulusmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung dem Kupferpreis Rückenwind, heißt es weiter.
„Zwar hatte die jüngste geldpolitische Lockerung der PBoC zunächst enttäuscht, zuletzt waren aber Stimmen - etwa seitens der Staatsmedien - laut geworden, die weitere Lockerungsschritte in der Pipeline sehen. Ob sich der Aufwärtstrend des Kupferpreises kurzfristig fortsetzt, dürfte nun an Peking hängen, das nun konkrete Maßnahmen liefern muss“, so Nguyen.
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