Korrektur beim Goldpreis könnte bald auslaufen

Frankfurt/ London/ New York (Godmode-Trader.de) - Die Korrektur beim Goldpreis könnte nach Ansicht von Experten bald auslaufen: denn die Inflation ist in vielen Teilen der Welt auf dem Weg nach oben. „Das könnte dem Goldpreis, der jahrelang auf Talfahrt und damit einer der Nachzügler am weltweiten Finanzmarkt war, Rückenwind geben“, meint Feingold Research-Analyst Daniel Saurenz.

Vorerst aber zeigt sich der Preis für das Edelmetall höchst fragil. Am heutigen Dienstag rauscht die Notierung im Zuge steigender Aktiennotierungen rund um den Globus um ein weiteres gutes halbes Prozent auf 1.206 US-Dollar je Feinunze nach unten. Der Goldpreis handelte Ende Mai letztmalig auf diesem niedrigen Stand und verteuerte sich anschließend wieder. Am Morgen kostete Gold noch 1.215 US-Dollar je Feinunze. Neuerliche ETF-Abflüsse von 9,4 Tonnen am Montag hatten den Analysten der Commerzbank zufolge keinen negativen Effekt auf die Notierungen.

Ein wichtiges grundlegendes Argument für die Goldpreisschwäche ist die gegenwärtige Stärke des US-Dollars, die zu einem Teil auf geänderte Perspektiven nach der Trump-Wahl zurückgeht, aber auch soliden US-Konjunkturdaten geschuldet ist. Die am Dienstag für den Monat Oktober in den USA gemeldeten Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser sind überraschend stark angestiegen, zudem wurde der Vormonatswert nach oben justiert.