Kommt jetzt die Griechenland-Krise zurück?
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Die sich abzeichnende Konjunktureintrübung in der Eurozone hat in den vergangenen Tagen zu einem dramatischen Anstieg der griechischen Anleiherenditen geführt. Die zehnjährige Anleiherendite Griechenlands steht inzwischen wieder bei 7,86% und damit auf einem Niveau, bei dem Griechenland sich auf Dauer nicht eigenständig refinanzieren kann.
Vor kurzem war noch über einen vorzeitigen Ausstieg Griechenlands aus dem laufenden Hilfsprogramm spekuliert worden. Dies erscheint nach der Entwicklung der vergangenen Tage allerdings völlig unrealistisch zu sein. Ganz im Gegenteil scheint nun klar, dass der griechische Staat entweder einen weiteren Schuldenschnitt, ein neues Hilfspaket oder einen Euro-Austritt benötigt, um auf Dauer finanziell überleben zu können.
An den Anleihemärkten der anderen europäischen Krisenstaaten sind die Renditen in den vergangenen Tagen zwar ebenfalls wieder gestiegen, sie befinden sich allerdings weiterhin in der Nähe ihrer historischen Tiefstände, auf die sie nach der Ankündigung immer neuer EZB-Maßnahmen gefallen waren. Trotzdem besteht auch hier die Gefahr, dass eine drastische Konjunktureintrübung wieder zu einem deutlichen Anziehen der Renditen führen könnte.
Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist unterdessen auf ein neues Rekordtief gefallen und steht aktuell nur noch bei 0,71%.
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