Kommentar
14:39 Uhr, 13.11.2024

US-Inflation beschleunigt sich wieder

Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Oktober auf Jahressicht wieder beschleunigt, was aber den Erwartungen entsprach. Der Markt reagiert erleichtert darauf, dass die Inflation nicht noch stärker als erwartet zugelegt hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,06463 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
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    Kursstand: 43.910,98 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,06463 $ (FOREX)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 43.910,98 $ (NYSE)

Die US-Verbraucherpreise sind im Oktober um 2,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS mitgeteilt hat. Damit hat sich die Geschwindigkeit des Preisauftriebs in den Vereinigten Staaten wieder beschleunigt. Im September hatte Jahresrate des Anstiegs 2,4 % betragen. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel für Oktober ebenfalls mit einer Jahresrate von 2,6 % % gerechnet.

Im Juni 2022 hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht. Seitdem gab es eine deutliche Abschwächung. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.

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Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, blieb im Oktober mit 3,3 % konstant, wie dies auch von den Volkswirten erwartet worden war.

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Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Oktober um 0,2 %. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %, nach ebenfalls 0,2 % im September. In der Kernrate, ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im Oktober wie bereits im September und wie erwartet um 0,3 %.

Fazit/Marktreaktion: Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Oktober auf Jahressicht wieder beschleunigt. Strukturell bleibt auch in den USA die Teuerung im Dienstleistungssektor, angetrieben durch Lohnerhöhungen, deutlich erhöht. In den kommenden Monaten könnte eine sich bei oberhalb von 2 % festsetzende Inflation dazu führen, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen weniger stark und schnell senkt, als der Markt dies erwartet. Heute allerdings reagiert der Markt in einer ersten Reaktion erleichtert darauf, dass sich die Teuerung im Oktober nicht noch stärker als erwartet beschleunigt hat, nachdem Fed-Chef Jerome Powell beim Zinsentscheid in der vergangenen Woche darauf hingewiesen hatte, dass die Inflation im September etwas höher als erwartet ausgefallen sei.

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  • Sascha Huber
    Sascha Huber Experte für Kryptowährungen

    Wenn Musk/Ramaswamy nicht drastisch ausmisten, wird die Fed - Inflation hin, Inflation her - weiter die Zinsen senken müssen. Die Staatsschulden sind einfach zu hoch. Es hat schon Gründe, dass der Bitcoin so durch die Decke geht!!

    17:09 Uhr, 13.11.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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