Kommt die "Deutsche CommerzBank"?
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Gerüchte um eine mögliche Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank wollen nicht abreißen. Zuletzt heizte ein Bericht des Bundesfinanzministeriums die Spekulationen neu an. Demnach soll es im vergangenen Jahr 23! Treffen zwischen Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Vertretern der beiden Finanzhäuser gegeben haben. Dabei sei es um „strategische Optionen“ gegangen, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der Bund hält über den SoFFin 15,6 Prozent an der Commerzbank. Auch Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und Commerzbank-Chef Martin Zielke hätten sich in den vergangenen Monaten regelmäßig getroffen, meldete das Handelsblatt.
Das Analysehaus Independent Research weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es offiziell keine Verhandlungen zwischen den beiden Banken gibt. Eine Fusion der beiden schwächelnden deutschen Banken halte er denn auch bis auf Weiteres für unwahrscheinlich, so Analyst Markus Rießelmann. Zwar lassen sich seines Erachtens durchaus Szenarien entwickeln, in denen eine „Deutsche Commerzbank“ bei ‚entsprechender Hebung von Kostensynergien auf dem zersplitterten Heimatmarkt‘ ihre Kapitalkosten verdienen könnte. Allerdings würde eine Fusion die neue Bank auf Jahre hinaus lähmen und zu viele Managementkapazitäten in Anspruch nehmen - gerade in Zeiten des technologischen Wandels.
Zudem dürfte die Begeisterung der Investoren für Kapitalerhöhungen, die aufgrund notwendiger Restrukturierungskosten unausweichlich wären, sehr gering sein, betont Rießelmann. Wahrscheinlicher werde ein Zusammenschluss erst, wenn sich abzeichne, dass auch unter CEO Sewing ein Turnaround im Investmentbanking nicht gelinge. Anzeichen für einen solchen Turnaround dürften laut Rießelmann die anstehenden Zahlen zum vierten Quartal, die am 01. Februar präsentiert werden, aber noch nicht liefern.
Im Wesentlichen aufgrund geringer als bisher unterstellter Gesamterträge senkte der Experte seine Gewinnschätzungen für die Aktie der Deutschen Bank. Bei einem neuen Kursziel von 7,00 (alt: 8,50) Euro bestätigte Independent Research das „Verkaufen“-Votum für den Titel.
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