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13:55 Uhr, 08.05.2019

König Kupfer ist heiß begehrt

Dass die Welt angesichts der zunehmenden Elektrifizierung stetig mehr Kupfer benötigt, ist kein Geheimnis. Im Zuge der steigenden Nachfrage dürften auch die Kupfer-Notierungen steigen.

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  • Kupfer
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London/ Hamburg (Godmode-Trader.de) - Im April hat sich der Kupferpreis an der Londoner Metallbörse seitwärts bewegt. Er lag Ende des Monats bei 6.442 US-Dollar/Tonne und schloss damit leicht unter dem Niveau des Vormonats von 6.485 US-Dollar/Tonne. Laut Reuters erwarten die Analysten von Barclays, dass der durchschnittliche Kupferpreis in diesem Jahr bei 6.230 US-Dollar/Tonne liegen wird. In der Spitze könnte dieser allerdings bis auf 7.000 US-Dollar/Tonne ansteigen, so die Experten. 2020 sieht Barclays den durchschnittlichen Kupferpreis dann bei 6.350 US-Dollar/Tonne.

Laut American Metal Market geht Atlantic Copper davon aus, dass die drei globalen Trends Urbanisierung und Eigenheimelektrifizierung, ein sich verändernder Energiemix sowie die Elektromobilität für eine zusätzliche Kupfernachfrage von über 100 Mio. Tonnen bis 2040 sorgen werden. Bisher würden die langfristigen Nachfrageeffekte der Urbanisierung und des Wandels hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterschätzt, so das Unternehmen laut Aurubis.

Dass die Welt stetig mehr Kupfer benötigt, davon geht auf Rio Tinto aus. Das Unternehmen erwartet, dass der globale Bedarf in den nächsten 25 Jahren so hoch sein wird, wie die gesamte Produktion der letzten 500 Jahre, wie American Metal Market berichtete. Rio Tinto sieht insbesondere die Elektrifizierung als einen wesentlichen Treiber der Kupfernachfrage.

Die International Copper Study Group (ICSG) hat im April ihre Schätzungen für Januar 2019 veröffentlicht. Danach lag die Minenproduktion im ersten Monat des Jahres bei 1,69 Mio. Tonnen und damit auf dem Niveau des Vorjahresvergleichswerts. Die Minenauslastung lag im Januar bei 81,6 Prozent im Vergleich zu rund 81,2 Prozent im Jahr davor. Die weltweite Produktion von raffiniertem Kupfer stieg im Januar um rund 3 % im Vergleich zu 2018 und lag bei 2,05 Mio. Mio. Tonnen.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    darf trotzdem nicht steigen..die Preise werden durch Future-Manipulation kaputtgemacht..wie beim Gold und anderen Rohstoffen..dadurch wird die enorme Inflation vertuscht... Verlierer sind die Produzenten...

    18:14 Uhr, 08.05.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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