Fundamentale Nachricht
09:02 Uhr, 07.06.2018

Kakaopreis zuletzt deutlich unter Druck

Eine kräftige Reduktion der spekulativen Nettolongpositionierung dürfte den Analysten der Commerzbank zufolge den Rückgang des Kakaopreises um 20 Prozent seit Anfang Mai verstärkt haben.

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    ISIN: XC0005705816Kopiert
    Kursstand: 2.292,000 $/Tonne (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach dem rasanten Anstieg in den ersten vier Monaten des Jahres um über 50 Prozent brach der Kakaopreis in New York seit Anfang Mai um 20 Prozent ein. Er erholte sich auch nicht, als die Internationale Kakaoorganisation ICCO Ende Mai ihre bisherige Prognose eines Überschusses in Höhe von 105.000 Tonnen in der Saison 2017/18 aufgab und nun nur noch einen nahezu ausgeglichenen Markt erwartet – und das bei optimistischen Annahmen für die Produktion in den beiden größten Produzentenländern Elfenbeinküste und Ghana, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Am Markt seien offensichtlich die Prognosen der ICCO schon lange für zu optimistisch gehalten worden. Häufig seien für Ghana und die ivorische Zwischenernte deutlich pessimistischere Erwartungen abgegeben worden. Nun seien die letzten (inoffiziellen) Daten zu den Anlieferungen aber besser als diese kritischeren Einschätzungen unterstellten, heißt es weiter.

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„Nicht zuletzt dürften auch die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer die Preisentwicklung mitbestimmt haben. Diese drehten ihre Positionierung zwischen Dezember und Mitte Mai von nettoshort in (beträchtlich) nettolong. Seither bauen sie diese Positionen wieder ab. Die nächsten CFTC-Daten dürften für die letzte Berichtswoche eine weitere kräftige Reduktion zeigen, die den Preisrückgang wohl verstärkte. Agenturmeldungen zufolge befürchten Anbauer in der Elfenbeinküste allerdings, der zu geringe Niederschlag könne die weitere Zwischenernte noch beeinträchtigen. Sollte sich dies in den Anlieferungsdaten niederschlagen, kann der Preis schnell wieder steigen“, so die Commerzbank-Analysten.

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