Kakao: Preis angebots- und nachfrageseitig unter Druck
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- KakaoKursstand: 2.171,000 $/t (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die inzwischen beständigen Meldungen über gute Wachstumsbedingungen in den Kakaoanbaugebieten Westafrikas drücken ebenso wie die verschlechterten Aussichten für die weltwirtschaftliche Entwicklung und der feste US-Dollar auf den Kakaopreis in New York. Seit Monatsbeginn gab er um neun Prozent auf knapp unter 2.200 US-Dollar je Tonne nach. Damit notiert Kakao auf dem niedrigsten Stand seit März, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Unter den kurzfristig orientierten Marktteilnehmern, die zuvor mehrheitlich auf Preissteigerungen gesetzt hätten, hätten in der letzten Berichtswoche nach Angaben der CFTC erstmals seit Mai die Pessimisten wieder die Oberhand gewonnen. Aus dem weltgrößten Anbauland Elfenbeinküste werde davon berichtet, dass die Feuchtigkeit im Boden ausreichend sei, ebenso die Sonneneinstrahlung. Die derzeitige Zwischenernte 2018/19 laufe im September aus, gemeinsam mit der letzten Haupternte dürfte in der Elfenbeinküste in der dann ablaufenden Saison 2018/19 eine rekordhohe Menge von 2,3 Millionen Tonnen Kakao geerntet werden. Die Aussichten für die kommende Haupternte ab Oktober seien ebenfalls sehr gut, heißt es weiter.
„Nächste Woche steht ein neuer Quartalsbericht der Internationalen Kakaoorganisation ICCO zur Veröffentlichung an. Er wird auch eine aktualisierte Schätzung der Bilanz am globalen Kakaomarkt 2018/19 enthalten. Im Quartalsbericht von Ende Mai schätzte die ICCO, dass die Produktion die Nachfrage um 36.000 Tonnen übersteigen wird. Möglicherweise wird sie diese Zahl nun leicht nach oben korrigieren, wenn sie wie zu erwarten die Angabe zur ivorischen Produktion anhebt. Für 2019/20 gibt die ICCO erste Schätzungen erst im Februar 2020 ab. Manche Beobachter äußern sich bereits jetzt, so etwa der CEO des drittgrößten Verarbeitungsunternehmens Olam, der dann einen ausgeglichenen Markt erwartet“, so Kuhl.
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