Fundamentale Nachricht
10:51 Uhr, 06.06.2019

Kaffee: ICO reduziert Schätzung für Überschuss leicht

Die Internationale Kaffeeorganisation ICO rechnet in der aktuellen Saison 2018/19 weiterhin mit einem Überschuss am Kaffeemarkt. Die Prognose wurde jedoch leicht auf 3,41 Millionen Säcke gesenkt.

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  • Kaffee
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    Kursstand: 0,995 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In ihrem jüngsten Monatsbericht bestätigt die Internationale Kaffeeorganisation ICO ihre Einschätzung, dass in der aktuellen Saison 2018/19 die Kaffeeproduktion den Verbrauch zum zweiten Mal in Folge übersteigen wird. Den Überschuss beziffert sie auf 3,41 Millionen Säcke, etwas niedriger als vor einem Monat, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In der Saison 2017/18 habe er laut ICO 4,16 Millionen Säcke betragen. Die reichliche Versorgung habe über viele Monate die Kaffeepreise gedrückt, zumal die Zeichen für 2019/20 ebenfalls auf eine – für ein Niedrigertragsjahr – sehr hohe brasilianische Kaffeeernte stünden. Kaffee Arabica habe in der ersten Maihälfte ein 13-Jahrestief markiert, ehe in der zweiten Maihälfte Meldungen über verschlechterte Witterungsbedingungen in Brasilien den Kaffeepreisen Auftrieb gegeben hätten. Kaffee Arabica habe sich erstmals seit Anfang März wieder auf mehr als 100 US-Cent je Pfund verteuert, heißt es weiter.

„Auch der Robustapreis konnte von seinem Dreijahrestief Anfang Mai wieder um über 15 Prozent steigen. Starkregen und Wind erschweren die Erntearbeiten und schüren Sorgen um die Qualität der geernteten Bohnen. Unterstützt wurde der Preisanstieg auch durch den etwas stärker notierenden Brasilianischen Real und einen Abbau der Netto-Short-Positionen der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer. Dass auch die ICO schlechte Witterung in Brasilien als einen der den Markt treibenden Fundamentalfaktoren nannte, sorgte dafür, dass Kaffee Arabica gestern bei 105,6 US-Cent je Pfund auf dem höchsten Stand seit fast vier Monaten schloss. Auch Robusta stieg leicht weiter auf 1.484 US-Dollar je Tonne“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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