Analysteneinschätzung
16:49 Uhr, 07.03.2018

Apple: JPMorgan sieht schwarz für das iPhone X

Gerüchte über mangelnde Nachfrage nach Apples Flaggschiff iPhone X machen bereits länger die Runde. Nun hat JPMorgan seine Absatzprognose ein weiteres Mal gesenkt - und zwar drastisch

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New York (Godmode-Trader.de) - Die US-Investmentbank JPMorgan hat ihre Absatzprognose für das Apple-Flaggschiffmodell iPhone X drastisch reduziert. Nachdem zu Jahresbeginn Meldungen kursiert waren, dass Zulieferer von niedrigeren Bestellzahlen ausgingen, hat JPMorgan die Prognose bereits auf 20 Mio. verkaufte iPhone X im laufenden März-Quartal gekappt. Zunächst war der Markt von 40 Mio. Einheiten ausgegangen. Analyst Narci Chang hat nun seine Schätzung um weitere 5 Mio. Geräte auf 15 Mio. Stück gesenkt, wie aus einer Mitteilung von JPMorgan hervorgeht, über die das Portal SeekingAlpha berichtete.

Die Zahlen sind nach dem erfolgreichen Anlauf des Smartphones im Spätherbst eine Ernüchterung. Das iPhone X kam mit 999 Dollar bzw. 1.150 Euro für das Einstiegsmodell Anfang November auf den Markt. Seinerzeit hatten Analysten erwartet, dass die durch den späten Marktstart aufgestaute Nachfrage sich im ersten Jahresviertel 2018 positiv niederschlagen würde, wenn Apples Produktion auf Hochtouren laufe. Das iPhone X hat im Weihnachtsquartal den Erwartungen noch entsprochen, doch nun drohen die Anschlusskäufe aber im Sande zu verlaufen.

Im Juni-Quartal soll es dann nach Einschätzung von JP Morgan zu noch schwächeren Verkaufszahlen kommen. Analyst Chang erwartet nur noch 10 Mio. verkaufte Einheiten, nach zuvor 18 Mio. Der JP Morgan-Analyst senkte auch in der Gesamtheit seine iPhone-Absatzschätzungen: im März-Quartal von 55 auf 52 Mio. und Juni-Quartal von 45 auf 42 Mio. Stück. 2018 sollen Apples iPhone-Absätze nach Stückzahlen um 2 bis 3 Prozent zulegen, statt wie zuvor prognostiziert um 9 Prozent, sagt Chang voraus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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