Japan setzt Akzent gegen die Inflationsphobie an den Märkten
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die Entwicklung in Japan setzte heute einen Akzent gegen die Inflationsphobie an den Märkten, wie es Solvecon Invest formuliert. Die Verbraucherpreise sanken im April im Jahresvergleich um 0,4 Prozent nach zuvor minus 0,2 Prozent. Ohne die Preise für frische Lebensmittel feilen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Das war der neunte Rückgang in Folge.
Die Entwicklung steht im Kontrast zu vielen anderen Ländern, in denen die Verbraucherpreise zuletzt angezogen haben. Allerdings hebt sich Japan schon lange ab. „Fraglos hat Japan stärkere deflationäre Grundtendenzen als der Rest der westlichen Welt (Demografie)“, so Sovecon Invest.
Gleichwohl implizierten die Daten verstärkte Glaubwürdigkeit der Positionen der westlichen Zentralbanken. Trotz des Preisanstiegs in der Eurozone sehe EZB-Chefvolkswirt Philip Lane keine erhöhte Inflationsgefahr. Bei dem durch Lieferengpässe ausgelösten jüngsten Preisschub handele es sich nicht um richtige Inflation.
Die Energiepreise in Japan sind allerdings wieder gestiegen, nachdem sie in den Monaten zuvor deutlich gefallen sind. Im April erhöhten sie sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent, nachdem sie im März um 4,3 Prozent gefallen waren.
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