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08:45 Uhr, 29.07.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Siemens, China, Fed, EZB, SAP

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX - Auftakt zu einer hochspannenden Woche

Der Chef des Dax-Schwergewichts Siemens, Peter Löscher, steht vor dem Rauswurf. Die Diskussion um dessen Ende wird die Gemüter der Börsianer an diesem Montag bewegen. Davon abgesehen ist heute ein Tag des Durchatmens, bevor diese Woche (ab morgen) eine Vielzahl wichtiger Konjunkturdaten, eine Flut neuer Unternehmensbilanzen deutscher Konzerne sowie die Sitzungen von drei wichtigen Notenbanken auf dem Terminplan stehen.

In den USA ist der Dow Jones in der vergangenen Woche um ganze drei Punkte angestiegen, während der Nikkei deutlich unter die Marke von 14.000 Punkten abrutschte. Der Dax ist am Freitag um 0,7 % nach oben gegangen. Zum Handelsstart in die neue Woche erwarten Marktteilnehmer indes nur wenig Bewegung. L&S taxiert den deutschen Leitindex zur Stunde mit 0,27 % im Plus bei 8.267 Punkten.

Der Euro verharrt am Montagmorgen unter der Marke von 1,33 US-Dollar (aktuell: 1,3276 USD). Die Ölpreise starten hingegen spürbar schwächer in die neue Woche. Das Fass der US-Sorte WTI kostete am Morgen 104,20 US-Dollar, ein Abschlag von 0,50 Dollar zum Fixing am Freitag. Die Nordseesorte Brent notiert zur Stunde 0,36 % schwächer bei 106,91 Euro. Laut Händlern drücken Sorgen um die chinesische Wirtschaft auf die Preise.

Siemens-Chef Löscher vor dem Rauswurf

Siemens-Aktien bleiben am Montag mit dem erwarteten Führungswechsel im Fokus. Der Aufsichtsrat hat sich für die Abwahl Peter Löschers ausgesprochen. Finanzvorstand Joe Kaeser gilt nun als Favorit. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" aus Konzernkreisen will Löscher aber nur dann sein Amt niederlegen, wenn zugleich auch der Aufsichtsratsvorsitzende Cromme seinen Hut nimmt.

Danone bestätigt Jahresprognose

Der Joghurthersteller Danone hat im zweiten Quartal seinen Umsatz um 6,7 % auf 5,72 Mrd. Euro gesteigert. Für das Gesamtjahr bestätigte Danone seine Prognose. Konzernweit sollen die Erlöse um mindestens 5 % zulegen.

Weitere Abschreibungen bei deutschen Banken?

Laut "Spiegel" drohen den deutschen Großbanken weitere Abschreibungen auf ihre Schiffskredite. Die Aufsichtsbehörde BaFin sehe nach einer Prüfung der Bestände in den Büchern der Banken entsprechenden Handlungsbedarf, schreibt das Blatt.

Kompromiss im Solarstreit zwischen China und EU

Nach wochenlangem Streit haben sich China und die Europäische Union auf Mindestpreise für den Import von chinesischen Solarprodukten in die EU verständigt. Dem Vernehmen nach liegt der geplante Mindestpreis bei 56 Cent pro Watt.

Ölpest vor der Ostküste Thailands

Vor der thailändischen Küste breitet sich ein Ölteppich aus. Betroffen ist vor allem die Ferieninsel Koh Samet im Osten des Landes. Ursache ist nach Behördenangaben ein Leck in einer beschädigten Pipeline der PTT Global Chemical Public Ltd. Seit Samstag seien etwa 50 Tonnen Erdöl ins Meer geflossen.

Rom: Es geht bald wieder aufwärts

Die italienische Regierung geht davon aus, dass die längste Rezession seit dem 2. Weltkrieg noch in diesem Jahr überwunden wird. "Die Anzeichen können bereits im 3. Quartal gesehen werden. Das 4. Quartal dürfte die erste positive Zahl hervorbringen. Und auch das Gesamtjahr 2014 wird positiv", sagte Wirtschaftsminister Fabrizio Saccomanni zur Zeitung "Il Messaggero".

Fed/Lacker: Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik muss schnell erfolgen

Der Präsident der Federal Reserve Bank von Richmond, Lacker, ist der Meinung, dass ein Ende der lockeren Geldpoltik der USA schon bald erfolgen sollte. "Wir müssen den Ausstieg aus dem Anleihen-Kaufprogramm zügig umsetzen", forderte der Notenbanker im Interview mit der "Wirtschaftswoche". Die Chancen stehen dafür seiner Ansicht nach gut. "Bei den jüngsten Fed-Treffen kam ein Ende dieser Anleihenkäufe in Sicht", so Lacker.

EZB: Sitzungsprotokolle sollen veröffentlicht werden

Die EZB-Direktoriumsmitglieder Asmussen und Coeure fordern laut der „Süddeutschen Zeitung“ eine Veröffentlichung der EZB-Sitzungsprotokolle. Die Protokolle sollten enthalten, wer für was gestimmt hat und mit welcher Begründung.

SAP will mehr sparen

SAP will laut der "Wirtschaftswoche" ein neues Sparprogramm aufsetzen. Dadurch sollten allein im zweiten Halbjahr insgesamt 200 Millionen Euro eingespart werden. Die Hälfte der Summe solle bei den Sachkosten wegfallen, dazu gehörten externe Dienstleister, Werkverträge und Reisen. Die andere Hälfte wolle SAP bei Infrastrukturausgaben einsparen.

Ökonomen warnen vor Einbruch der Weltwirtschaft

In einem drastisch formulierten Aufruf warnen Ökonomen laut der FAZ davor, dass die Weltwirtschaft in eine "tiefe Depression" rutscht, wenn das Bundesverfassungsgericht die Macht der EZB einschränken sollte

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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