Jandaya Wake Up Call: DAX, NSA-Spähaffäre, Große Koalition, Soffin, ThyssenKrupp
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DAX - Höhenflug
Der deutsche Leitindex wird zum Start in die neue Woche erneut freundlich erwartet. L&S taxiert den Dax derzeit auf 9.018 Punkte und damit um 0,35 % höher. Am vergangenen Freitag hatte der deutsche Leitindex zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 9.000 Punkten überwunden.
Börsianer erklärten die weiter positive Stimmung mit den überwiegend positiven Vorgaben von den asiatischen Börsen. Der Nikkei-Index in Tokio gewann bis Handelsschluss 2,19 % auf 14.396 Punkte. Auch die Dow Jones Indikation liegt mit 0,26 % höher bei 15.606 Punkten.
Anleger dürften in dieser Woche wieder auf die Notenbanken der Eurozone und der USA schauen, aber auch die Berichtssaison geht weiter. Mit Apple, Volkswagen und der Dt. Bank legen einige Branchengrößen ihre Zahlen für das vergangene Quartal vor.
Der Euro präsentiert sich weiterhin stark. Aktuell mit -0,04 % bei 1,3804 US-Dollar.
NSA-Spähaffäre - Wachsendes Unverständnis
Washington hat bestätigt, dass im Sommer die Abhörpraktiken der US-Geheimdienste in verbündeten Ländern intern untersucht wurden. Das Weiße Haus reagierte auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach Präsident Obama erst im Rahmen dieser Untersuchung von Lauschaktionen gegen Bundeskanzlerin Merkel und andere Spitzenpolitiker erfahren haben soll. Die Abhöraktionen wurden laut Zeitung nach der internen Untersuchung eingestellt.
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Schaar, hat gefordert, das Swift-Abkommens und vergleichbare Vereinbarungen mit den USA auszusetzen. Der Berliner Zeitung sagte Schaar: "Die jetzigen Veröffentlichungen verdeutlichen, dass die Amerikaner durch gutes Zureden nicht dazu bewegt werden können, sich an unser Recht zu halten".
Verhandlungen über Große Koalition gehen weiter
Im Rahmen der Vorbereitungen auf eine große Koalition beginnen heute die Finanzexperten von Union und SPD mit ihren Verhandlungen. Der CDU-Wirtschaftsflügel warnt derweil vor einer Abkehr des Sparkurses. "Alle unsere Anstrengungen sollten darauf abzielen, ab 2015 den Schuldenberg abzubauen und nicht darüber nachzudenken, den Staatsapparat aufzublähen", sagte Wirtschaftsrats-Chef Kurt Lauk der "Bild"-Zeitung.
Soffin: Milliardenverluste
Die Verluste des Bankenrettungsfonds Soffin summieren sich bislang auf 21,6 Mrd. Euro. Christoph Kaserer, Professor an der TU München, hat 2010 in einer Studie geschätzt, dass der Steuerzahler für die Bankenrettungen am Ende 30 bis 50 Mrd. Euro wird zahlen müssen. "Stand heute bin ich mir relativ sicher, dass es auch so kommen wird", sagt er jetzt dem „Handelsblatt".
Aufregung beim Bundesverband deutscher Banken
Nachdem das Münchener Oberlandesgericht eine Anklage wegen Untreue gegen BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer zugelassen hat, wächst der Druck auf Deutschlands obersten Bankenlobbyisten. Die Banken streiten, ob er noch tragbar ist.
ThyssenKrupp: Auf der Suche nach einem Partner für Überseewerke
Einem Medienbericht zufolge ist ein Komplettverkauf der brasilianischen Stahlwerke mittlerweile unwahrscheinlich. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ThyssenKrupp einen Partner reinholen und selbst an CSA beteiligt bleiben", berichtet das „Handelsblatt".
SAP hat in China große Ambitionen
Der Softwarekonzern SAP setzt verstärkt auf das Geschäft mit chinesischen Unternehmen. "Das Potenzial des chinesischen Marktes ist unendlich für uns", sagte Co-Chef Jim Hagemann Snabe der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Dabei seien kleine und mittelgroße Unternehmen der Schlüssel. SAP will bis 2015 zwei Milliarden Euro in China investieren.
Niedrigzinspolitik der Notenbanken belastet Versicherer in Milliardenhöhe
Wegen der Niedrigzinspolitik haben die deutschen Versicherer in den vergangenen fünf Jahren 8,5 Mrd. Euro weniger Zinsen eingenommen als in normalen Jahren, wie der "Tagesspiegel" berichtet. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), hat die Kunden daher auf weiter sinkende Überschussbeteiligungen eingestellt.
EADS plant weitere Kürzungen in der Verteidigungssparte
EADS plant in seiner Verteidigungssparte weitere Einsparungen. Die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert EADS-Chef Enders mit den Worten: "Um weitere Kosten- und Personalreduzierungen werden wir nicht umhinkommen". Grund dafür sei, dass in den vergangenen Jahren das Auftragsvolumen erheblich gesunken sei. Die Kürzungen reichten vom Transportflugzeug A400M über Hubschrauber bis zum EuroHawk.
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