Nachricht
08:45 Uhr, 25.06.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, Griechenland, Bundesbank, China, Dt. Bank

Erwähnte Instrumente

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:45 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse:

DAX - Geht der Ausverkauf weiter?

Am Vortag schloss der deutsche Leitindex DAX mit einem Minus von 1,24 %, auch der Dow Jones Industrial gab um knapp 1 % nach. Die Angst der Anleger vor einer Kreditklemme in China bestimmt den Handel. Besonders in Asien geraten die Börsen dadurch in arge Mitleidenschaft. An der Börse in Shanghai ging es um ca. 5 % nach unten, der Hang-Seng in Hongkong fällt um 1,4 %. Mit einem Minus von 18 % in den vergangenen 4 Wochen bildet die Börse Schanghai derzeit den größten Verlierer unter den asiatischen Aktienmärkten. Der Nikkei in Tokio verlor im gleichen Zeitraum 6,8 %.

Ungeachtet der anhaltenden Verluste an den asiatischen Börsen wird der DAX am Dienstag robust erwartet. L&S taxiert den Leitindex zur Stunde mit 0,6 % im Plus bei 7.770 Punkten. Bei den Konjunkturdaten stehen heute Nachmittag Daten zum US-Immobilienmarkt und dem Stimmungsindikator des Conference Boards im Fokus.

Der Euro zeigt sich im frühen Handel recht stabil. Aktuell notiert er bei 1,3123 US-Dollar, nach 1,3117 am späten Vorabend. Das Fed-Mitglied Kocherlakota hat die Ängste vor einem schnellen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik etwas gedämpft. Es sollte an den Anleihekäufen festgehalten werden, bis die Arbeitslosenquote auf 7 % gesunken ist, sagte er.

Nach der Zwischenerholung vom Vortag geben die Ölpreise im frühen Handel erneut nach: das Fass WTI-Öl kostete am Morgen 94,66 US-Dollar (- 0,52 Cents), das Barrel Brent-Öl notiert zur Stunde bei 100,90 US-Dollar (- 0,17 %). Auch Gold zeigt sich weiterhin schwach. Das Edelmetall gibt am Dienstag auf 1,381 US-Dollar pro Unze nach. Goldman Sachs hat seine Goldpreis-Prognosen bis 2014 drastisch nach unten revidiert. Statt 1.270 US-Dollar solle die Feinunze dann nur noch 1.050 US-Dollar kosten. Damit stellt sich die Bank auf weitere Verluste im Zuge einer Drosselung der ultralockeren Geldpolitik der Fed ein.

Weidmann fordert strenge Bilanzprüfung bei europäischen Banken

Im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ fordert Bundesbank-Chef Jens Weidmann, dass die Bilanzen der europäischen Geldhäuser bereinigt werden müssen. Dies sei unumgänglich, um spätere unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sagte er. Außerdem müsse es die Möglichkeit geben, Banken zu schließen, so Weidmann weiter. "Zur Verantwortung für eine Entscheidung gehört auch die Haftung".

Chinesen werden deutscher: Sparquote angestiegen

Die Chinesen konsumieren weniger. Laut einer Studie der Boston Consulting Group in 12 Städten des Landes planen nur noch 27 % der Befragten, ihre Ausgaben zu erhöhen. Dies sind 11 % weniger als bei der letzten Umfrage vor einem Jahr. Die Sparquote des verfügbaren Haushaltseinkommens liegt bei 38 % (vor 10 Jahren: 23 %). Hauptgründe sind der Wunsch, mehr zu sparen, die Angst vor niedrigeren Einkommen in der Zukunft sowie finanzielle Belastungen wegen der Pflege der Eltern.

Griechenland: Neue Regierung steht

In Griechenland haben sich Nea Dimokratia und Pasok-Partei auf eine neue Koalitionsregierung geeinigt. Venizelos wird künftig Samaras\' Stellvertreter und zugleich Außenminister. Beide Parteien verfügen nach dem Ausscheiden der Demokratischen Linken nur über eine knappe Mehrheit im Parlament. Das alte Bündnis war wegen der Schließung des staatlichen Rundfunksenders ERT auseinander gebrochen.

Griechenland: Erste Hoffnungszeichen

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC erkennt erste Anzeichen einer Stabilisierung der griechischen Wirtschaft. "Die Griechen haben die wahre Ursache der Krise nun erkannt und machen sich nun daran, die notwendigen Schritte zu tun", sagte Marios Psaltis, Chef von PwC Griechenland, der "FAZ". Die Schulden seien zwar immer noch hoch, aber dank der Finanzierungshilfen und der dadurch geringeren Kreditzinsen werde das Land in diesem Jahr erstmals seit Krisenbeginn wieder einen kleinen Primärüberschuss erwirtschaften.

Fluthilfe: Keine Pflichtversicherung für Hochwasserschäden

Nach einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" lehnt die Bundesregierung eine Pflichtversicherung für Hochwasserschäden ab. Über den Gesetzentwurf für die Errichtung eines Hilfsfonds berät heute der Bundestag. Der Fonds sieht Sofort- und Wiederaufbauhilfen von bis zu 8 Mrd. Euro vor. Dafür muss ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden.

Deutschland im Visier der Briten

Deutschland wird systematisch ausspioniert: Laut Unterlagen von Edward Snowden hat der britische Geheimdienst im Rahmen der Operation "Tempora" unzählige Daten abgegriffen, die aus Deutschland kamen oder nach Deutschland geschickt wurden, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Microsoft verbündet sich mit Oracle

Microsoft will künftig Oracles Computerprogramme Java, Database und WebLogic auf seiner Cloud-Plattform Azure unterstützen. Zugleich soll Oracle Linux für Windows-Azure-Kunden verfügbar zugänglich gemacht werden.

Deutsche Bank: Zu wenig Eigenkapital in der Bilanz?

Die Deutsche Bank gerät laut einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ in den USA wegen eines niedrigen Anteils ihres Eigenkapitals an der Bilanzsumme in die Kritik. Sie täte gut daran, ihn zu erhöhen.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten