Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 07.11.2013

Jandaya Wake Up Call: DAX, EZB, Siemens, Commerzbank, Dt. Telekom, Adidas, Conti, Munich Re, Twitter

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Wake Up Call: das wichtigste der Vorbörse - pünktlich um 8:50 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

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Dax - Zahlenflut

Der US-Leitindex Dow Jones hat am Mittwoch auf einem neuen Rekordhoch bei 15.747 Punkten gschlossen (+0,81 %). Auch dem Dax gelang gestern ein ordentlicher Zuwachs von immerhin 0,35 %. Sieben Dax-Konzern legen heute ihre Quartalsbilanz vor; dies dürfte für weitere Bewegung im Index führen. L&S taxiert den deutschen Leitindex aktuell mit 0,08 % bei 9.034 Punkten schwächer.

Heute steht der EZB-Leitzinsentscheid im Mittelpunkt des Interesses. Im Markt ist derzeit eine Menge an Spekulationen um die mögliche Entscheidung der Europäischen Zentralbank im Umlauf. Die Mehrheit der Analysten rechnet aber lediglich mit der Vorbereitung des Marktes auf eine Zinssenkung im Dezember.

Der Brent-Ölpreis stabilisiert sich knapp unter der 105,00 US-Dollar-Marke. Die Rohöllagerbestände in den USA steigen weniger als erwartet, wie am Mittwochnachmittag bekannt gegeben wurde.

Commerzbank erwirtschaftet kleinen Gewinn

Die Commerzbank hat im 3. Quartal überraschend einen klaren Überschuss erzielt. Unterm Strich steigerte das Institut seinen Gewinn um 15 % auf 77 Mio. Euro. Das lag vor allem an einer niedrigeren Steuerbelastung. Der operative Gewinn ging indes um mehr als die Hälfte auf 103 Mio. Euro zurück. Dabei belasteten höhere Kosten für faule Kredite die Bilanz. Das Ergebnis lag dennoch über den Markterwartungen.

Die Telekom wächst und wächst

Dank eines florierenden Geschäfts der Mobilfunktochter in den USA hat die Deutsche Telekom im 3. Quartal kräftig zugelegt. Der Umsatz ging um 6 % auf 15,5 Mrd. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank hingegen um 2,6 % auf 4,66 Mrd. Euro, was vor allem an Investitionen in die Kundengewinnung lag.

Adidas - Rückgänge an allen Fronten

Der Sportartikelhersteller Adidas hat im 3. Quartal nachgelassen. Der starke Euro, Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft zehrten am Umsatz, der im Berichtszeitraum um 7 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 3,88 Mrd. Euro nachgab. Das Betriebsergebnis verringerte sich im ähnlicher Größenordnung auf 463 Mio. Euro, während der Nettogewinn um 8 % auf 316 Mio. Euro sank. Der Konzern hatte bereits im September auf mögliche Rückgänge hingewiesen. Im vierten Quartal soll wieder eine deutlich bessere Umsatzdynamik erzielt werden.

Münchner Rück verkündet Aktienrückkaufprogramm

Die Munich Re hat einen Aktienrückkauf beschlossen. Bis zur Hauptversammlung 2014 sollen Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. Euro erworben werden. Die Obergrenze liegt bei 13 Mio. Aktien. Im Sommerquartal schrumpfte der Überschuss nach einem außergewöhnlich guten Vorjahreszeitraum zwar um 44 % auf 637 Mio. Euro. Damit verdiente die Munich Re allerdings immer noch mehr als von Analysten erwartet.

Siemens - Das zweimal abgesenkte Gewinnziel wurde übertroffen

Im Geschäftsjahr 2012/13 hat der Industriekonzern Siemens 4,2 Mrd. Euro Gewinn erzielt und damit trotz eines Rückgangs um 9 % seine zweimal gesenkte Jahresprognose um 200 Mio. Euro übertroffen. Im Schlussquartal war der Umsatz um 1 % auf 21,17 Mrd. Euro gesunken. CEO Kaeser will im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 den Gewinn je Aktie um 15 % auf 5,84 Euro je Titel steigern. Der Auftragseingang soll höher liegen als die Erlöse. Der Konzern will in den nächsten Jahren zudem Aktien im Wert von 4 Mrd. Euro zurückkaufen.

HeidelbergCement baut wieder auf festem Boden

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat in den ersten neun Monaten 253 Mio. Euro eingespart, mehr als anvisiert. Im 3. Quartal ging der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) dennoch um 7,0 % auf 811 Mio. Euro zurück,. Höhere Absatzmengen und Preise sowie niedrigere Energie- und Rohstoffkosten hätten die negativen Währungseffekte nicht vollständig ausgleichen können, erklärte der Konzern. Der Umsatz stagniert bei 3,9 Mrd. Euro.

Continental passt Jahresprognose an

Der Autozulieferer Continental hat im 3. Quartal sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 16 % auf 886 Mio. Euro gesteigert. Bis Jahresende will Conti nun eine bereinigte EBIT-Marge von „mindestens 10,5 Prozent“ erreichen. Bisher war von „über 10 Prozent“ die Rede. Beim Umsatz ist Conti wegen des starken Euro allerdings etwas pessimistischer.

ProSiebenSat.1 liegt über den Erwartungen

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat im dritten Quartal stärker zugelegt als erwartet. Der bereinigte Erlös ist um 14 Prozent auf 576,9 Mio. Euro gestiegen und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte den Angaben zufolge 7,1 % auf 151 Mio. Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern 27,6 % mehr als vor einem Jahr (64 Mio. Euro).

Twitter-Aktie: Ausgabepreis 26,00 US-Dollar

Die Twitter-Aktie wird heute zum ersten Mal an der New Yorker Börse gehandelt. Eine Aktie kostet 26,0 US-Dollar und damit etwas mehr als die zuletzt angekündigten 23,00 bis 25,00 Dollar. Durch den Börsengang will Twitter zunächst 1,8 Mrd. Dollar einsammeln.

Schäuble: Neuer Vorschlag zur Bankenabwicklung

Bundesfinanzminister Schäuble hat laut einem Bericht des „Handelsblatts" einen neuen Vorschlag für den EU-Bankenabwicklungs-Mechanismus geäußert. Demnach soll eine europäische Agentur, in der die Vertreter der nationalen Abwicklungsbehörden sitzen, über die Zukunft einer europäischen Großbank beraten, wenn sie in Schieflage ist. Ihre Entscheidung soll dann von den EU-Finanzministern abgesegnet werden.

Union: Künftige Regierunghat nur wenig finanziellen Spielraum

Haushaltspolitiker der Union sehen nur einen geringen finanziellen Spielraum für zusätzliche Ausgaben des Bundes in der kommenden Legislaturperiode. „Aus der aktualisierten Finanzplanung werden sich nur niedrige einstellige Milliardenbeträge als Spielraum ergeben, und wohl auch erst ab 2016", sagte Unions-Fraktionsvize Michael Meister der „Rheinischen Post“.

RWE setzt bei Innogy den Rotstift an

Der Energiekonzern RWE hat seiner Erneuerbare-Energien-Tochter Innogy einen harten Sparkurs verordnet. Laut „Handelsblatt“ sollen Investitionen gedrosselt, Kosten gedrückt - und die Mitarbeiterzahl von derzeit 1. 500 halbiert werden.

SMA Solar rutscht ins Minus

Der Technologiekonzern SMA Solar ist im 3. Quartal vor Steuern und Zinsen unter die Räder geraten. Der Verlust lag hier bei 6,8 Mio. Euro. Der Umsatz des Spezialisten für Solar-Wechselrichter ging um 30 % auf 247,8 Mio. Euro zurück.

Sky Deutschland: Kundendaten entwischt

Der Bezahlsender Sky hat ein Datenleck. Betrüger hätten sich Adressen und Kontonummern von Kunden beschafft. Das Unternehmen hat die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien als zuständige Aufsichtsbehörde informiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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