Jandaya Wake Up Call: DAX, Exportwirtschaft, IWF, Apple, Facebook, Dt. Telekom, China, EADS
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Dax - Vorweihnachtliche Besinnlichkeit
Der überzeugende Arbeitsmarktbericht hat die US-Börsen am Freitag angetrieben. Der Dow Jones Index ging mit einem Plus von 1,3 % und 16.020 Punkten aus dem Handel. Das Hightech-Barometer Nasdaq schloss 0,7 % höher. In den USA ging die Arbeitslosenquote auf 7,0 % zurück, die Firmen schafften im November mehr neue Stellen als erwartet.
Die spürbare Erholung lässt ein Ende der ultra-lockeren Geldpolitik näher rücken. Gleichzeitig sind die Daten aber nicht zu gut. Experten gehen nun mehrheitlich davon aus, die massiven Anleihekäufe des Fed wohl bald gedrosselt werden, aber die Zinsen noch bis 2015 bzw. sogar bis zum Jahr 2016 bei nahezu 0 % verbleiben.
Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Montag freundlich den Handel starten. Der Broker L&S taxiert den Dax eine Viertelstunde vor Eröffnung mit +0,55 % bei 9.221 Punkten im Plus. Auf der Konjunkturseite stehen am Mittag Daten zur deutschen Industrieproduktion im Fokus. Zudem treffen sich die Finanzminister der Euro-Länder am Nachmittag in Brüssel, um über die festgefahrene Troika-Prüfung in Griechenland zu beraten.
Der Euro kann am Montag die 1,37-Dollar-Marke nicht halten. Die Gemeinschaftswährung rutscht aktuell um 0,10 % auf 1,3699 US-Dollar ab. Der Ölpreis zeigt am Montag ebenfalls leichte Schwäche. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar kostet zur Stunde 111,55 US-Dollar. Das sind 8 Cent weniger als am Freitag.
Überragender deutscher Außenhandel
Die deutschen Exporteure haben im Oktober einen Umsatzrekord aufgestellt. Sie verkauften Waren im Wert von rund 99 Mrd. Euro ins Ausland, so viel wie noch nie in einem Monat. Das Exportvolumen stieg auf Monatssicht kalender- saisonbereinigt um 0,2 %. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,5 % gerechnet. Die Einfuhren legten mit 2,9 % noch stärker zu. Demnach ging der Überschuss in der Handelsbilanz zurück. Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober mit einem Positivsaldo von 17,9 Mrd. Euro ab. Im September lag der Handelsbilanzüberschuss noch bei 20,4 Mrd. Euro. Die Zahlen meldete das Statistische Bundesamt.
Banken: EU-Kommission fordert höhere Rücklagen
Nach den Plänen der EU-Kommission sollen Europas Banken 55 Mrd. Euro zurücklegen, um sich in einer Krise künftig aus eigener Kraft sanieren oder die eigene Abwicklung mitfinanzieren zu können. Das Geld soll bis 2025, spätestens 2028 in einen zentralen europäischen Abwicklungsfonds eingezahlt werden, berichtet die SZ.
IWF will Privatläubiger verstärkt heranziehen
Der IWF will private Gläubiger früher und umfangreicher an einer Umschuldung von notleidenden Staaten beteiligen als bislang. „Unsere jüngsten Erfahrungen zeigen uns, dass Umschuldungen oft zu gering ausfallen und zu spät kommen“, sagte der stellvertretender IWF-Direktor Hugh Bredenkamp dem „Handelsblatt". Denkbar sei, dass private Gläubiger vor einer Hilfszusage zur Kasse gebeten werden.
EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen hat Konsequenzen aus den Bankskandalen gefordert. „Es sind an so vielen verschiedenen Stellen so viele Regelverstöße offenbar geworden, dass man nicht mehr von Einzelfällen sprechen kann", sagte er der „Süddeutschen Zeitung“.
Spähprogramme: US-Internetfirmen müpfen auf
US-Tech-Unternehmen haben eine Kampagne gegen die Spähprogramme von Geheimdiensten gestartet. In einem Brief an US-Präsident Obama und Mitglieder des Kongresses verlangen Apple, Google, Facebook, Microsoft & Co. Beschränkungen bei der staatlichen Überwachung von Bürgern. Die USA, deren Spionagebehörde NSA durch Enthüllungen in die Kritik geraten ist, sollten dabei mit gutem Beispiel vorangehen, heißt es in dem Schreiben.
Der scheidende Telekom-Chef Obermann hat der Bundesregierung und der EU-Kommission vorgeworfen, zu wenig für die Aufklärung der NSA-Abhöraffäre zu tun. „Die Spitzeleien haben das Vertrauen in zwei Grundpfeiler unserer Gesellschaft, die freie Kommunikation und die Privatsphäre, erschüttert“, sie seien sogar demokratiegefährdend, sagte er „Handelsblatt“. Es sei Sache der Politik und nicht der Wirtschaft, gegenüber den USA die Einhaltung von Datenschutzstandards einzufordern.
Japan begrenzt Volumen neuer Staatsanleihen
Die japanische Regierung erwägt, die Ausgabe neuer Staatsanleihen 2014 auf 42 Bio. Yen zu begrenzen - eine Billion weniger als im laufenden Jahr. Grund sind erwartete Mehreinnahmen durch Steuererhöhungen.
Chinas Exporte ziehen an
Chinas Exporte sind im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,7 % auf 202,2 Mrd. US-Dollar angestiegen, wie die Zollbehörde mitteilte. Das Plus fiel höher aus als von Experten erwartet. Da zudem die Importe nicht so stark zulegten, kletterte der Außenhandelsüberschuss mit 33,8 Mrd. Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang 2009.
EADS - Umstrukturierungen und Stellenstreichungen
Bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern EADS stehen Stellenkürzungen an: Der Konzern plant Einschnitte in seinem Rüstungsgeschäft und dürfte dafür auch viele Arbeitsplätze streichen. Nach vielen Spekulationen stellt EADS die konkreten Pläne für den Umbau und Kürzungen am Montag den Vertretern der Arbeitnehmern vor.
Dt. Post: Gebührenerhöhung ein Schuss nach hinten?
Die zum Jahreswechsel geplante Portoerhöhung wird für die Deutsche Post womöglich zum Rohrkrepierer. Gleich mehrere Großunternehmen planen nach Informationen des Handelsblatts, den Briefversand an Wettbewerber zu übertragen.
Die Tochter DHL will die Paketzustellung per Drohne testen. In Bonn startet dazu ein fünftägiger Probelauf. Der sogenannte DHL-Paketkopter soll Päckchen von einer Apotheke zur Unternehmenszentrale auf der anderen Rheinseite bringen. DHL will die Drohne für den Transport eiliger Arzneimittel oder an schwer zugänglichen Orte einsetzen.
Lufthansa plant Umstrukturierung
Die Deutsche Lufthansa will ihr Vielfliegerprogramm Miles & More in ein eigenständiges Unternehmen ausgründen. Damit soll die Grundlage für ein profitables Wachstum von Miles & More geschaffen werden, bestätigen Lufthansa-Manager der FAZ.
Frankreich: Geschäftsklima hellt sich auf
Der Geschäftsklimaindex in Frankreich ist im November auf 101 Punkte gestiegen. Erwartet wurden lediglich 98 Punkte, nachdem im Vormonat revidiert 100 Punkte erreicht worden waren.
HSBC droht mit Rückzug aus Großbritannien
Die britische Großbank HSBC denkt über einen Teilrückzug aus dem Heimatland Großbritannien nach. Medienberichten zufolge prüft die Bank derzeit, bis zu 30 % ihres britischen Privat- und Geschäftskundenbereichs über einen Börsengang zu verkaufen. Grund sei die immer strengere Regulierung, hieß es.
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