Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt
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DAX
Freundlich ist am Dienstag die Stimmung auf dem Parkett. Der Dax nähert sich wieder der Marke von 9.500 Punkten an. Gegen Mittag notiert das Börsenbarometer bei 9.480 Punkten und liegt damit um 0,56 % vorne. Händlern zufolge liegt die heitere Stimmung insbesondere bei Bankenwerten an den moderaten Inflationsdaten aus der Eurozone. Dies sorge für Fantasie, dass die EZB die Geldpolitik weiter lockern könnte, hieß es.
Chartechnik
Die Käufer im Dax knackten die 9.470iger Widerstandsmarke, womit auf Stundenebene ein kleines Kaufsignal vorliegt. Dies eröffnet Potenzial in Richtung von 9.515 Punkten, während kurzfristig erst wieder ein Rückfall unter ca. 9.410 Punkte bärisch zu werten wäre.
Thema des Tages
Der US-Senat hat die Ökonomin Janet Yellen am Montag offiziell als neue Chefin der US-Notenbank bestätigt. Die derzeitige Vize-Vorsitzende der Fed soll am 1. Februar ihr Amt antreten. Erstmals in der 100-jährigen Geschichte der Notenbank steht damit eine Frau an der Spitze.
Yellen steht für Kontinuität und die Fortsetzung der lockeren Geldpolitik. Zuletzt hatte die Fed eine behutsame Abkehr vom Kurs des billigen Geldes eingeleitet. Zudem hat sich die ehemalige Chefin der Notenbank von San Francisco der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verschrieben, die immer noch bei ca. 7 % liegt.
Aktien im Blick
Im Dax zählen die Commerzbank (+3,13 %) sowie die Aktien der Dt. Bank (+ 2,41 %) zu den größten Gewinnern. Positive Analystenkommentare stützen.
BASF baut ihre Gewinn um 2,89 % aus. Die UBS hat den Titel zum Kauf empfohlen und auf ihre „key call list" gesetzt.
Infineon-Titel verlieren 0,90 %, nachdem schwache Quartalsergebnisse des Elektronik-Konzerns Samsung die Runde gemacht hatten.
Nordex-Papiere ziehen um 6,25 %. Die Übernahmefantasie bei dem Unternehmen ist wieder gestiegen. Ein Konkurrenz aus China könne an Nordex interessiert sein, hieß es am Parkett.
Konjunktur
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember in saisonbereinigter Betrachtung um 15.000 zurückgegangen. Dies ist der stärkste Rückgang seit zwei Jahren. Im Vergleich zum Dez. 2012 erhöhte sich Arbeitslosigkeit allerdings um 33.000 Personen. Die Arbeitslosenquote verharrte im Dezember bei 6,9 %.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Dezember laut Eurostat erwartungsgemäß um geringe 0,8 % gestiegen. Die EZB peilt eine Inflationsrate von 2 % an.
Auf Produzentenebene verringert sich das Preisniveau erneut. Wie die Statistikbehörde weiter mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im November 1,2 % niedriger als ein Jahr zuvor.
Währungen
Der US-Dollar präsentiert sich im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis fester. EUR/USD fällt vom gestern erreichten Hoch bei 1,3653 bislang bis 1,3609 zurück.
AUD/USD gibt trotz besser als erwartet ausgefallener australischer Handelsbilanzdaten bis bislang 0,8910 nach. AUD-belastend sind jüngste Äußerungen der Ratingagentur Moody’s über die Verschuldung der chinesischen Provinzen sowie die Einschätzung, dass das chinesische Wirtschaftswachstum auf 6 % fallen könnte.
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