Analyse
11:00 Uhr, 24.05.2022

INTEL - Rutscht die Aktie unten durch?

Die Intel-Aktie hat in der letzten Woche eine Unterstützungszone durchbrochen, welche in den letzten Jahren mehrfach Halt gegeben hatte. Welche Auswirkungen könnten sich daraus ergeben?

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 42,000 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 42,000 $ (Nasdaq)

Die Intel-Aktie markierte im August 2000 ein Allzeithoch bei 75,81 USD und fiel danach bis November 2008 auf ein Tief bei 12,06 USD. Dort startete eine langfristige Aufwärtsbewegung. Diese führte die Aktie im Januar 2020 auf ein Hoch bei 69,29 USD. Als einer der wenigen großen Werte erreichte die Intel-Aktie also in der Rally seit 2008/09 kein neues Allzeithoch.

Bereits im Mai 2018 setzte eine große Seitwärtsbewegung ein. Die Aktie fiel in dieser Bewegung immer wieder auf eine Unterstützungszone um 42,76-42,04 USD zurück. Insgesamt kann diese Bewegung seit Mai 2018 als Rounding Top eingeordnet werden.

In der letzten Woche kam es zu einem knappen Rückfall unter 42,04 USD. Gestern erholte sich der Wert leicht und kehrte an die gebrochene Unterstützungszone zurück.

Nach aktuellen Schätzungen soll Intel in diesem Jahr 3,48 USD und im nächsten Jahr 3,63 USD je Aktie verdienen. Damit ergibt sich bei einem gestrigen Schlusskurs von 42,00 USD ein 2022er KGV von 12,07 und ein 2023er KGV von 11,57. Damit ist Intel schon jetzt nicht teuer.

Große Verkaufswelle droht

Sollte sich der Rückfall unter 42,04 USD bestätigen, wäre eine große mehrjährige Topformation vollendet. In diesem Fall würde ein Abverkauf in Richtung 25,50 USD drohen. Solange allerdings die Unterstützung bei 37,90 USD hält, haben die Bullen Chancen zu kontern.

Ein kleines Kaufsignal ergäbe sich bei einer Rückkehr über 43,62 USD. Dann wäre eine Erholung bis an den Widerstandsbereich aus EMA 50, EMA 200 und Abwärtstrend seit April 2021 möglich. Dieser Bereich liegt zwischen 49,59 USD und 51,14 USD. Erst mit einem Ausbruch über diesen Widerstandsbereich käme es zu einem größeren Kaufsignal in Richtung 69,29 USD.

Fundamental ist ein Abtauchen in Richtung 25,50 USD kaum zu rechtfertigen, solange die Gewinne nicht massiv unter den Schätzungen liegen. Bei 25,50 USD ergäbe sich ein 2023 KGV von 7,02. Damit wäre Intel deutlich billiger als jemals zuvor. Allerdings können Bewertungen in Paniksituationen an den Märkten auch einmal ins Negative überschießen, so dass es ungeahnte Chancen gibt.

Fazit: Das technische Bild der Intel-Aktie ist miserabel. Aktuell droht eine große Verkaufswelle. Wenn es zu dieser kommt, dürfte die Aktie allerdings völlig unterbewertet sein.

Zusätzlich lesenswert:

META PLATFORMS - Staatsanwalt erhebt Klage! Kurs bricht ein!

NASDAQ 100 - Noch kein Tief im Kasten?

SNAP - Aktie nach "Alles-Schlecht-Warnung" im freien Fall!

Intel Corp
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    Nasdaq
    VerkaufenKaufen
Die Trader Ausbildung: Weil auch Trading erlernt werden muss! 16 Wochen Betreuung, Video-Coaching, selbstbestimmtes Lerntempo, 4-wöchige Trading-Phase und Abschlusstest. Nehmen Sie Ihre Trading-Ausbildung jetzt in die Hand! Jetzt abonnieren

Lernen, traden, gewinnen

– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!

Jetzt kostenlos teilnehmen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

2 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
  • Formationsanalyse
  • Trendanalyse
  • Ausbruchs-Trading
Mehr Experten