Analyse
16:14 Uhr, 23.10.2020

INTEL - Nach Zahlen mit Einbruch auf Jahrestiefs? (UPDATE)

Intel notiert zur Stunde über 10% im Minus und droht weiter einzubrechen. Das Junitief steht zur Disposition. Der Chipriese veröffentlichte gestern nachbörslich die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Insbesondere das Cloudgeschäft enttäuschte die Anleger.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 53,980 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 53,980 $ (NASDAQ)

Update (16:05): Mit einer Eröffnung bei 48,35 USD ist auch eine mittelfristige Aufwärtstrendlinie und die Unterstützung bei 48,42 EUR unterschritten worden. Kurzfristig könnte die Aktie von Intel jetzt an die Unterseite der Aufwärtstrendlinie klettern, dort aber schon der nächste Einbruch starten. Bislang fehlt ein Aufbäumen der Bullen aber komplett und verheißt somit wenig Gutes. Aber selbst ein Anstieg über die diagonale Hürde bei rund 49,00 USD könnte von den Bären schon bei 50,20- 51,00 USD gestoppt werden.

Unterhalb von 47,40 USD wäre ein Angriff auf die Unterstützung bei 46,97 USD zu erwarten, die von der Käuferseite verteidigt werden müsste, um den direkten Einbruch bis 45,00 und 43,63 USD aufzuhalten.

In Summe ist die Aktie aktuell an einer Fortsetzung des Abverkaufs näher, als an einer dynamischen Erholung.

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Die Meldungen der vergangenen Nacht: Intel trifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,10 die Analystenschätzungen. Umsatz mit $18,3 Mrd. über den Erwartungen von $18,22 Mrd. Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Intel: Cloud-Umsatz steigt zum Vorjahr um 15 Prozent, Enterprise und Government-Umsatz der Data Center Group sinkt Covid19-bedingt um 47 Prozent. PC-Umsatz plus 1 Prozent. Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Intel wurde im gestrigen nachbörslichen Handel bis unter die 50,00 USD-Marke abverkauft (letzter nachbörslicher Kurs 48,85 USD, -9,37 %, im Chart violett markiert; Quelle: nasdaq.com). Der Umsatzrückgang im Bereich der Rechenzentren, eine nur minimale Steigerung im Kerngeschäft Computerprozessoren und insgesamt ein Gewinnrückgang um rund ein Viertel konnte die Anleger augenscheinlich nicht überzeugen.


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Nur zurück zum Julitief oder gleich zum Jahrestief?

Charttechnisch bleibt die Erholung der letzten Wochen damit eine Eintagsfliege im intakten Abwärtstrend. Das Erreichen der 138,2 %-Projektion auf Höhe der Widerstandsmarke bei 55,93 USD war bereits das Höchste der Gefühle.

Der sich abzeichnende Einbruch attackiert auch direkt den Support bei 48,42 USD. Sollte dieser nicht für einen kleinen Konter in Richtung 50,80 und 51,28 USD genutzt werden, könnte es direkt weiter zur 46,97 USD-Marke gehen. Darunter wäre das Jahrestief bei 43,63 USD die nächste Auffangstation für den Abverkauf.

Wird dort der Einbruch allerdings auch nicht gestoppt, könnten nur noch die Tiefs des Jahres 2018 bei 43,36 und 42,04 USD einen Einbruch bis 39,80 und 38,50 USD aufhalten.

Der Abverkauf wäre Stand jetzt erst aufgehalten, wenn die Aktie per Tagesschlusskurs über die Hürde bei 52,68 USD zurückfinden kann. In diesem Fall wäre ein weiterer Angriff auf den Widerstand bei 55,93 USD die Folge. Darüber könnte die Erholung bereits bis 57,90 und 59,59 USD führen.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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