Inflation in Deutschland schwächt sich weiter ab
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Der Anstieg der Verbraucherpreise auf Jahressicht in Deutschland hat sich im April auf einem hohen Niveau weiter abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate betrug 7,2 %, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf vorläufiger Basis mitteilte. Im März hatte die Inflationsrate 7,4 % und im Februar 8,7 % betragen. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt für April mit einer etwas höheren Inflationsrate von 7,4 % gerechnet.
Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat verändert haben.
Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,4 %. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,6 %, nach einem Plus von ebenfalls 0,4 % im März.
Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index erhöhten sich die Verbraucherpreise auf Jahressicht im April um 7,6 % und stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,6 %. Hier waren ein Plus von 7,8 % auf Jahressicht und ein Anstieg um 0,8 % auf Monatssicht erwartet worden.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat im März mit 17,2 % weiter stark überdurchschnittlich. Die Energiepreise legten auf Jahressicht um 6,8 % zu und stiegen damit wie bereits im März (3,5 %) weniger stark als die Verbraucherpreise insgesamt.
In Frankreich und Spanien hat sich die Inflation, anders als in Deutschland, im April wieder etwas beschleunigt. Die Inflation liegt europaweit weiter deutlich über dem 2 %-Ziel der EZB. Beim Zinsentscheid in der kommenden Woche und auch in den nächsten Monaten ist deshalb mit weiteren Zinserhöhungen durch die EZB zu rechnen. Vorläufige Inflationsdaten für die ganze Eurzozone werden am kommenden Dienstag veröffentlicht, bevor dann am Donnerstag der EZB-Rat zum nächsten Zinsentscheid zusammenkommt.
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