Das Inflationsproblem ist noch nicht gelöst
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Heute um 14.00 Uhr werden mit Spannung erwartete vorläufige Inflationsdaten aus Deutschland veröffentlicht. Am Vormittag kamen bereits Daten zur Teuerung im April aus Frankreich und Spanien sowie aus einigen deutschen Bundesländern.
Sowohl in Frankreich als auch in Spanien hat sich die Teuerung im April wieder beschleunigt. In Frankreich, dem zweitgrößten Land in der Eurozone hinter Deutschland, stiegen die Verbraucherpreise nach dem europaweit einheitlichen HVPI-Index im April mit einer Jahresrate von 6,9 %, nach 6,7 % im März. In Spanien legte die HVPI-Jahresrate von 3,1 % im März auf 3,8 % im April zu.
Für Deutschland zeichnet sich aber eher ein weiterer Rückgang der Teuerung ab, wie Daten aus einzelnen deutschen Bundesländern zeigen. In Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, sank die Inflationsrate von 6,9 % im März auf 6,8 % im April. Im zweitgrößten Bundesland Bayern blieb die Inflationsrate konstant bei 7,2 %. Im drittgrößten Bundesland Baden-Württemberg sank die Inflationsrate von 7,8 % im März auf 7,3 % im April.
Für Deutschland insgesamt wird eine Abschwächung der Inflationsrate von 7,4 % im März auf 7,3 % im April erwartet.
Unabhängig davon, ob die Inflationsrate wie in Frankreich und Spanien wieder anzieht oder ob eine leichte Abschwächung zu verzeichnen ist, wie das für Deutschland erwartet wird, bleibt die Inflation jedenfalls viel zu hoch und deutlich über dem 2 %-Ziel der EZB. Beim Zinsentscheid in der kommenden Woche und auch in den kommenden Monaten ist deshalb mit weiteren Zinserhöhungen durch die EZB zu rechnen.
Vorläufige Inflationsdaten für die ganze Eurzozone werden am kommenden Dienstag veröffentlicht, bevor dann am Donnerstag der EZB-Rat zum nächsten Zinsentscheid zusammenkommt.
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