Analysteneinschätzung
18:15 Uhr, 04.05.2018

Infineon trotzt dem Gegenwind von der Währungsseite

Die Analysten der NordLB heben das Kursziel für die Aktie von Infineon auf 25,50 Euro und ihre Anlageempfehlung auf „Kaufen“ an.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 zeigte Infineon eine starke operative Entwicklung. Während der Umsatz wechselkursbedingt etwas unter den Erwartungen lag, konnte das Segmentergebnis diese übertreffen. Auch das Konzernergebnis fiel recht hoch aus. Besonders deutlich konnten die Segmente Automotive und Industrial Power Control zulegen. Treiber war eine höhere Nachfrage nach Produkten im Bereich Fahrerassistenzsysteme und Produkten für Premiumfahrzeuge einerseits sowie aus den Bereichen elektrische Antriebe, Züge und Haushaltsgeräte andererseits. Im Segment Power Management & Multimarket blieben Umsatz und Segmentergebnis nahezu konstant. Das Segment Chip Card & Security (CSS) präsentierte leicht verbesserte Kennzahlen.

Der im Januar auf Basis eines EUR/USD-Kurses von 1,25 gesenkte Ausblick für 2018 wurde nun leicht nach oben korrigiert. Der Umsatz soll gegenüber 2017 nun um 4 bis 7 Prozent (zuvor: 3 bis 7 %) zulegen. Die Segmentergebnis-Marge dürfte voraussichtlich 17 Prozent (zuvor: 16,5 %) betragen. Aufgrund der erhöhten Margenprognose und des o.g. Verkaufserlöses wird ein Konzernergebnis von deutlich über 1 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Trotz des deutlichen Gegenwinds von der Währungsseite schaffe es Infineon, den Wachstumskurs auf hohem Niveau fortzusetzen und gleichzeitig die Profitabilität zu steigern, so NordLB-Analyst Wolfgang Donie in einer Studie von Donnerstag. Die Anhebung des Ausblicks lasse eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwarten. Darüber hinaus unterstelle das Management bei seinem Ausblick einen EUR/USD-Wechselkurs von 1,25. Aktuell notiert die Währungsrelation unter 1,20. Sollte dies so bleiben, resultiere hieraus ein zusätzlicher Wachstumstreiber.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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