Analysteneinschätzung
13:12 Uhr, 02.12.2016

Infineon: Anzeichen eines schwächeren Geschäfts

Die Analysten der NordLB empfehlen in einer Studie nach Zahlen, den Titel von Infineon weiterhin zu „Halten“.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB empfehlen, den Titel von Infineon weiterhin zu „Halten“.

Trotz eines operativ etwas unterhalb der Erwartungen abgeschlossenen vierten Quartals erreichte Infineon im gesamten Geschäftsjahr 2015/16 die formulierten Zielbandbreiten (Umsatz: +10 bis 14 %; Segmentergebnis-Marge: 15 bis 16 %). Wesentlicher Treiber waren Steuererträge aus der Auflösung latenter Steuerverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb von International Rectifier sowie aus der Zuschreibung aktiver latenter Steuern. Entsprechend übertraf auch das Ergebnis je Aktie mit 0,66 Euro die Erwartungen.

Für das kommende Geschäftsjahr 2016/17 erwartet das Management auf Basis eines EUR/USD-Wechselkurses von 1,10 einen Umsatzanstieg um 4 bis 8 Prozent mit einer Segmentergebnis-Marge im Mittelpunkt der Umsatzprognose von 16 Prozent. Der Vorstand hat zudem das Ziel für die Segmentergebnis-Marge über den Zyklus von 15 auf 17 Prozent angehoben. Er erwartet, dass der weitere Ausbau und die Nutzung der 300 Millimeter-Fabrik in Dresden sowie Kostenvorteile aus der Integration der Fertigungslandschaft von International Rectifier sich vorteilhaft auswirken.

Der operative Geschäftsverlauf bei Infineon blieb nach Einschätzung der NordLB leicht unter den Erwartungen. Gleichwohl habe die Anhebung des Morgenziels überzeugt. Der Ausblick für 2017 lasse allerdings eine nachlassende Umsatzdynamik erwarten. Die Analysten haben daher ihre Planungen leicht zurückgenommen. Die Aktie der Infineon habe aktuell ein recht hohes Bewertungsniveau erreicht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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