Fundamentale Nachricht
11:10 Uhr, 16.01.2017

Industriemetalle zu Wochenbeginn mit leichten Abschlägen

China hat den Analysten der Commerzbank zufolge 2016 etwas weniger Stahlprodukte und Aluminium exportiert.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise starten nach deutlichen Zuwächsen Ende letzter Woche mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche. Dennoch kostet Aluminium klar mehr als 1.800 US-Dollar je Tonne, während sich Kupfer bei rund 5.900 US-Dollar je Tonne hält, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Ein Blick auf die Exportseite der chinesischen Handelsstatistik zeige, dass China 2016 sowohl weniger Stahlprodukte als auch weniger Aluminium als im Vorjahr exportiert habe. Gemäß Daten der Zollbehörde seien die Ausfuhren von Stahlprodukten im Jahresvergleich um 3,5 Prozent auf 108,4 Millionen Tonnen gesunken. 2015 sei allerdings eine rekordhohe Menge Stahlprodukte exportiert worden, was den Rückgang etwas relativiere. Dieser sei hauptsächlich auf eine gestiegene inländische Stahlnachfrage im Zuge zahlreicher Infrastrukturmaßnahmen der Regierung zurückzuführen, welche zudem zu einem starken Anstieg der chinesischen Stahlpreise geführt habe, heißt es weiter.

„Da die Regierung ihre Bemühungen zum Abbau der Überkapazitäten in diesem Jahr fortsetzt und sich zudem vielen Klagen hinsichtlich ihrer Handelspolitik gegenübersieht, könnten die Exporte von Stahlprodukten 2017 weiter zurückgehen. Auch die Ausfuhren von Aluminium und Aluminiumprodukten sind 2016 von ihrem zuvor erzielten Rekordniveau um 3,7 Prozent auf 4,6 Millionen Tonnen gesunken, obwohl die chinesische Aluminiumproduktion ein Allzeithoch erreicht haben dürfte. Zwischenzeitlich stark gestiegene Aluminiumpreise in China gerade im vierten Quartal legen nahe, dass wie bei Stahl auch die heimische Nachfrage nach Aluminium hoch war“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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