Industriemetalle: Überwiegend positives erstes Halbjahr
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Unter den Industriemetallen ragt im ersten Halbjahr neben Zinn auch Kupfer mit einem Plus von gut zwölf Prozent heraus. Der überwiegende Anteil des Anstiegs erfolgte dabei im zweiten Quartal, als der Preis ein Rekordniveau verzeichnete, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ in einem Rückblick auf die Performance von Industriemetallen im ersten Halbjahr 2024 schreibt.
Allerdings habe in der zweiten Quartalshälfte ein Rückgang eingesetzt, da sich die Erwartung einer spürbaren Belebung der Nachfrage als überzogen herausgestellt habe. Die seit Mitte Mai kräftig steigenden LME-Lagerbestände hätten zudem einen reichlich versorgten Markt signalisiert, heißt es weiter.
„Zu einer nennenswerten Einschränkung der Kupferproduktion in China aufgrund einer Knappheit von Erzen und dadurch verursachter niedriger Verarbeitungsmargen kam es bislang noch nicht. Insofern schrumpfte der Preisanstieg seit Jahresbeginn bei Kupfer zuletzt wieder etwas zusammen“, so Fritsch.
Zink verdanke seinen Anstieg im ersten Halbjahr um mehr als zehn Prozent einem kräftigen Plus im zweiten Quartal, der das Minus im ersten Quartal mehr als wettgemacht habe. Ähnlich wie bei Kupfer seien auch bei Zink Einschnitte in der Produktion in China angekündigt worden. Deutlich geringer seien die Anstiege bei Aluminium und Nickel ausgefallen, heißt es weiter.
„Der Eisenerzpreis verzeichnete im ersten Halbjahr mit fast 24 Prozent den stärksten Rückgang, was ausschließlich auf das sehr schwache ersten Quartal zurückzuführen war. Im zweiten Quartal legte der Preis sogar leicht zu. Der schwache Immobilienmarkt in China bleibt hier ein Belastungsfaktor“, so Fritsch.
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