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10:21 Uhr, 05.07.2024

Industriemetalle: Überwiegend positives erstes Halbjahr

Während Zinn im ersten Halbjahr mit einem Plus von knapp 30 Prozent der Gewinner unter den Industriemetallen war, schnitt Eisenerz mit einem Minus von fast 24 Prozent am schlechtesten ab.

Erwähnte Instrumente

  • Zinn
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    Kursstand: 33.796,54 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 9.926,76 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Unter den Industriemetallen ragt im ersten Halbjahr neben Zinn auch Kupfer mit einem Plus von gut zwölf Prozent heraus. Der überwiegende Anteil des Anstiegs erfolgte dabei im zweiten Quartal, als der Preis ein Rekordniveau verzeichnete, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ in einem Rückblick auf die Performance von Industriemetallen im ersten Halbjahr 2024 schreibt.

Allerdings habe in der zweiten Quartalshälfte ein Rückgang eingesetzt, da sich die Erwartung einer spürbaren Belebung der Nachfrage als überzogen herausgestellt habe. Die seit Mitte Mai kräftig steigenden LME-Lagerbestände hätten zudem einen reichlich versorgten Markt signalisiert, heißt es weiter.

„Zu einer nennenswerten Einschränkung der Kupferproduktion in China aufgrund einer Knappheit von Erzen und dadurch verursachter niedriger Verarbeitungsmargen kam es bislang noch nicht. Insofern schrumpfte der Preisanstieg seit Jahresbeginn bei Kupfer zuletzt wieder etwas zusammen“, so Fritsch.

Zink verdanke seinen Anstieg im ersten Halbjahr um mehr als zehn Prozent einem kräftigen Plus im zweiten Quartal, der das Minus im ersten Quartal mehr als wettgemacht habe. Ähnlich wie bei Kupfer seien auch bei Zink Einschnitte in der Produktion in China angekündigt worden. Deutlich geringer seien die Anstiege bei Aluminium und Nickel ausgefallen, heißt es weiter.

„Der Eisenerzpreis verzeichnete im ersten Halbjahr mit fast 24 Prozent den stärksten Rückgang, was ausschließlich auf das sehr schwache ersten Quartal zurückzuführen war. Im zweiten Quartal legte der Preis sogar leicht zu. Der schwache Immobilienmarkt in China bleibt hier ein Belastungsfaktor“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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