Industriemetalle: Starker Jahresauftakt
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Der LMEX, der die sechs an der LME gehandelten Industriemetalle abbildet, stieg seit Jahresbeginn um mehr als sieben Prozent und erreichte am Freitag das höchste Niveau seit sieben Monaten. Kupfer und Aluminium, die beiden Schwergewichte im LMEX, verteuerten sich um zehn Prozent bzw. neuen Prozent, Zink sogar um zwölf Prozent. Kupfer und Aluminium stiegen beide auf Siebenmonatshochs, Zink auf das höchste Niveau seit mehr als vier Monaten. Eine Ausnahme bildet Nickel, das sich seit Jahresbeginn um elf Prozent verbilligte, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Der starke Preisanstieg bei Industriemetallen sei auf die wachsende Zuversicht für die Konjunkturentwicklung in China zurückzuführen. Anfang Dezember habe die chinesische Führung nach Massenprotesten abrupt und überraschend die bis dahin geltende strikte Null-Covid-Politik beendet. Nahezu alle Beschränkungen seien mittlerweile aufgehoben worden, heißt es weiter.
„Die stark gestiegenen Infektionszahlen und der dadurch verursachte hohe Krankenstand dürften die Wirtschaft zwar kurzfristig bremsen, was sich auch an den aktuell deutlich schwächeren Konjunkturindikatoren ablesen lässt“, so Fritsch.
Dafür würden sich aber die Wachstumsaussichten im weiteren Jahresverlauf schneller und stärker verbessern, als wenn die Lockerung der Corona-Politik später und langsamer erfolgt wäre. Spätestens im zweiten Quartal, vielleicht schon im März, dürfte die Wirtschaftsaktivität spürbar zunehmen, heißt es weiter.
„Wir haben daraufhin unsere Konjunkturprognose für China in diesem Jahr um 0,7 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent angehoben. Ein weiterer Grund für Konjunkturoptimismus ist, dass die chinesischen Behörden und die Zentralbank dem angeschlagenen Immobiliensektor mit verschiedenen Maßnahmen stützend unter die Arme greifen. All dies schürt Zuversicht für eine stärkere Metallnachfrage in diesem Jahr.“, so Fritsch.
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