Fundamentale Nachricht
11:27 Uhr, 29.11.2018

Industriemetalle profitieren von Powell-Rede

Die Metallpreise erholen sich am Donnerstag im Umfeld eines schwächeren US-Dollars und steigenden Aktienmärkten.

Erwähnte Instrumente

  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 10.845,00 $/Tonne (SocGen Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.274,00 $/Tonne (SocGen Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die als taubenhaft interpretierte Rede des Fed-Vorsitzenden Powell hat nicht nur zu einem schwächeren US-Dollar, sondern auch zu deutlich steigenden US-Aktienmärkten geführt. Hiervon profitierten auch die Industriemetalle, die sich von den Verlusten der Vortage erholten. Der Preisanstieg setzt sich heute Morgen fort, obwohl die chinesischen Aktienmärkte im Minus sind, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Nickel bewege sich wieder in Richtung 11.000 US-Dollar je Tonne, Kupfer koste rund 6.250 US-Dollar je Tonne. Zum Preisanstieg von Kupfer hätten auch Sorgen über Angebotsengpässe beigetragen. So hätten in der von BHP betriebenen „Spence“-Kupfermine in Chile gestern die Arbeiter vorübergehend gestreikt und damit gegen Entlassungen protestiert. „Spence“ habe im letzten Jahr knapp 200.000 Tonnen Kupfer produziert. Bis zum Jahr 2021 solle die Produktion fast verdoppelt werden. Ab Mitte Dezember halte der weltweit größte Kupferproduzent, Codelco, in Chile für mehrere Monate zwei Schmelzen an, um die Anlagen auf neue Emissionsstandards umzurüsten, heißt es weiter.

„Gleichzeitig sollen die jährlichen Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Der Produktionsstopp könnte auch zu einem geringeren Angebot am Weltmarkt führen, zumal die ‚Tuticorin‘-Kupferschmelze von Vedanta in Indien, die zweigrößte des Landes, nach wie vor außer Betrieb ist. Eine Untersuchungskommission hat zwar gestern festgestellt, dass die im Mai aus Umweltgründen dauerhaft angeordnete Schließung der Schmelze nicht rechtens ist, bis die Produktion dort aber wieder aufgenommen wird, dürfte noch einige Zeit vergehen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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