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13:07 Uhr, 28.07.2014

Industriemetalle obenauf

Industriemetalle haben Saxo-Bank-Rohstoffexperte Ole Hansen zufolge inzwischen sowohl den Energie- als auch den Edelmetallsektor als beste Performer im Jahresverlauf abgelöst.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.304,60 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 20,64 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Der Bloomberg-Rohstoffindex hat sich in der vergangenen Woche kaum bewegt. Die stärksten Gewinne erzielten Industriemetalle, insbesondere Zink und Aluminium, und haben damit die Verluste aus dem Energie- und Edelmetallsektor wieder ausgeglichen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der Agrarsektor hätte uneinheitlich abgeschnitten, mit erneuten Verlusten bei Mais und soliden Gewinnen bei Arabica-Kaffee und Kakao.

Industriemetalle hätten inzwischen sowohl den Energie- als auch den Edelmetallsektor als beste Performer im Jahresverlauf abgelöst. „Die jüngsten Kursgewinne waren getrieben von verstärkten Spekulationen bezüglich eines steigenden Aluminiumdefizits in den nächsten zwei Jahren. Grund dafür sind Produktionskürzungen großer Hersteller außerhalb Chinas bei gleichzeitig steigender Nachfrage“, sagt Hansen. Gold und Silber seien die zweite Woche in Folge in der Verlustzone gelandet. Beide Metalle hätten ihren 200-Tage-Durschnitt bei 1.286 bzw. 20,27 US-Dollar pro Feinunze erreicht, es aber nicht geschafft, diesen zu überwinden.

Auf dem Energiesektor herrsche wenig Bewegung, da sich geopolitische Sorgen und die schwache Ölnachfrage gegenseitig ausglichen. „Das signalisiert eine verbesserte Versorgungssituation in Zeiten schwacher Raffinerienachfrage“, sagt Hansen. Die Sorte WTI sei von den fallenden Lagerbeständen in Cushing, Oklahoma getrieben worden, während gleichzeitig ein starker Anstieg der Benzinbestände auf einen Abschwung der Ölnachfrage hindeute, da man sich langsam dem Ende der US-Motorsaison nähere.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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