Industriemetalle: IWF sendet positives Signal
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Die Industriemetalle haben seit Mitte April aufgrund von Konjunktursorgen wieder deutlich Boden verloren. So zeigte sich der Markt angesichts gemischter Wirtschaftsdaten aus China skeptisch hinsichtlich einer Nachfrageerholung im Reich der Mitte. Diesen Pessimismus teilt der IWF jedoch nicht, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Laut seinem neusten Wirtschaftsausblick für die Region sehe er China und Indien als Haupttreiber des globalen Wachstums in diesem Jahr. Der gesamte asiatisch-pazifische Raum solle mit einer Wachstumsrate von 4,6 Prozent gar für 70 Prozent des Wachstums verantwortlich sein. Die Dynamik stehe im Gegensatz zu der Entwicklung in Europa und den USA, wo sich die Wirtschaftsaktivität aufgrund der gestiegenen Zinsen in den kommenden Quartalen deutlich abschwächen dürfte, heißt es weiter.
„Nichtsdestoweniger bleiben wir hinsichtlich der Industriemetalle optimistisch. Denn der asiatische Raum, und hier allen voran China, ist der weit wichtigere Absatzmarkt für die meisten Metalle. Insofern sollte eine Erholung in China, auch wenn sie nicht so stark wie in früheren Aufschwüngen ausfallen mag, der entscheidendere Treiber für die Industriemetallpreise sein“, so Nguyen.
Vor diesem Hintergrund würden die neusten Importzahlen Chinas ein positives Signal senden. Sowohl die Importe von Kupfer wie auch Kupfererz hätten im April auf saisonbereinigter Basis um 1,6 Prozent und 8,4 Prozent respektive gegenüber dem Vormonat zugelegt. Dies sei insofern überraschend, da Satellitendaten des Unternehmens Earth-i zu den Aktivitäten der Kupferschmelzen im April eine Drosselung des Betriebs signalisiert hätten, mitunter aufgrund von Wartungsarbeiten in einigen chinesischen Schmelzen, heißt es weiter.
„Die robusten Importe von Kupfererzen könnten allerdings darauf hindeuten, dass nach Beendigung der Wartungsarbeiten die Produktion deutlich hochgefahren werden könnte“, so Nguyen.
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