Industriemetalle: Gute China-Daten geben Preisen Auftrieb
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- KupferKursstand: 10.488,61 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise starten fest in die verkürzte neue Handelswoche. Zink steigt um zwei Prozent auf rund 4.500 US-Dollar je Tonne, Kupfer verteuert sich auf 10.500 US-Dollar je Tonne, wie Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Preise profitierten offenbar von den guten chinesischen Konjunkturdaten, die gestern veröffentlicht worden seien. Da die Londoner Metallbörse feiertagsbedingt geschlossen gewesen sei, könnten die Preise dort erst heute auf die Daten reagieren, heißt es weiter.
„Die chinesische Wirtschaft ist gemäß Zahlen des Nationalen Statistikbüros im ersten Quartal um 4,8 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen, deutlich mehr als erwartet. Die Daten zur Industrieproduktion und den Anlageinvestitionen für März, die ebenfalls besser ausgefallen sind, legen nahe, dass die chinesische Wirtschaft zum Ende des ersten Quartals wieder Fahrt aufgenommen hat. Hier machen sich unseres Erachtens die fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen bemerkbar. Und weitere Maßnahmen werden folgen, wie die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) heute bekannt gab“, so Briesemann.
Die chinesische Zentralbank habe bereits letzten Freitag die Mindestreserveanforderung für Banken um 25 Basispunkte reduziert. Laut NDRC seien die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft nur kurzfristig und das normale Wirtschaftsleben würde schnell wieder hergestellt, sobald die Pandemie unter Kontrolle sei, heißt es weiter.
„Der Kupferpreis erhält neben den Daten und Aussagen aus China heute zusätzlich Unterstützung durch Meldungen aus Peru: Dort kann in zwei Kupferminen des Landes, die für ein Fünftel der peruanischen Kupferproduktion stehen, wegen Protesten der indigenen Bevölkerung nicht produziert werden. Peru ist hinter Chile der weltweit zweitgrößte Kupferminenproduzent. Länger anhaltende Angebotsausfälle dürften unserer Meinung nach nur schwer aufgefangen werden können, zumal die Kupfervorräte in den LME-Lagerhäusern niedrig sind“, so Briesemann.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.