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10:47 Uhr, 12.06.2023

Industriemetalle: Chinesische Importzahlen fallen gemischt aus

Die chinesischen Importe von raffiniertem Kupfer und Kupfererz haben im Mai gegenüber dem Vormonat deutlich zugelegt. Damit der Markt jedoch seine pessimistische Sicht auf den Kupferpreis gänzlich ablegt, dürfte es Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen zufolge aber einer Fortsetzung dieser Entwicklung bedürfen.

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Die chinesischen Handelsdaten für Mai brachten gemischte Signale für die Industriemetalle. Positiv für den Kupferpreis war, dass die Importe sowohl von raffiniertem Kupfer wie auch Kupfererz deutlich zulegten zum Vormonat, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Damit habe sich auch das Minus zum Vorjahr auf fünf Prozent im Vergleich zu elf Prozent im April für ersteres verringert. Damit der Markt jedoch seine pessimistische Sicht auf den Kupferpreis gänzlich ablege, dürfte es aber wohl einer Fortsetzung dieser Entwicklung bedürfen. Insofern sei es noch zu früh, um bereits die große Wende auszurufen, heißt es weiter.

„Belastend für Zink und Nickel, die in erster Linie Verwendung in der Galvanisierung von Stahl bzw. in der Produktion von Edelstahl finden, waren dagegen die erneut starken Stahlexporte, die auf eine schwache heimische Nachfrage hindeuten. Die robusten Importe von Eisenerz, welches ebenso in der Produktion von Stahl benötigt wird, sind insofern mit Vorsicht zu genießen, da sie vor dem Hintergrund der schwachen heimischen Nachfrage auch auf Überkapazitäten im Stahlsektor hindeuten könnten“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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