Industriemetalle: China-Hoffnungen schieben Preise höher
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- KupferKursstand: 8.810,88 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Metallpreise legten gestern kräftig zu. Der LMEX stieg auf das höchste Niveau seit Juni 2022. Kupfer verteuerte sich um mehr als drei Prozent und erreichte mit 8.870 US-Dollar je Tonne den höchsten Stand seit sechseinhalb Monaten. Aluminium stieg sogar um mehr als sechs Prozent auf 2.445 US-Dollar je Tonne, Zink um sechs Prozent auf gut 3.200 US-Dollar je Tonne. Die Gewinne bei Blei und Zinn fielen mit jeweils 2,3 Prozent etwas geringer aus, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Die Metallpreise profitieren vom zunehmenden China-Optimismus nach der weitreichenden Öffnung von den Corona-Beschränkungen. Zudem hat die chinesische Zentralbank weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Haushalte und die Unternehmen in Aussicht gestellt. Ein wichtiger Adressat dieser Maßnahmen scheint der Immobilienmarkt zu sein“, so Fritsch.
So sei die vorübergehende Senkung der Hypothekensätze beim ersten Eigenheim von der Zentralbank in der letzten Woche verlängert worden. Zudem solle es durch die Behörde Erleichterungen bei der Finanzierung von Immobilienprojekten geben. Eine Lockerung der strengen Verschuldungs- und Cashflowgrenzen für Bauträger werde in Erwägung gezogen. Gerade diese seien der Hauptgrund für den Einbruch am Immobilienmarkt gewesen. Eine Erholung des chinesischen Immobilienmarktes würde die Metallnachfrage steigen lassen, heißt es weiter.
„Zusätzlichen Auftrieb erhalten die Metallpreise von auf Mehrjahrestiefs abgesunkenen LME-Lagerbeständen. Die in LME-Lagerhäusern gehaltenen Aluminiumvorräte nähern sich wieder dem 22-Jahrestief vom August, die Zinkbestände befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit August 1989 und die Bleivorräte liegen nur knapp über dem 15-Jahrestief vom November. Eine hohe Zahl von gekündigten Lagerscheinen deutet zudem auf einen weiteren Lagerabbau bei diesen drei Metallen hin“, so Fritsch.
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