Industriemetalle: China gibt erneut staatliche Metallreserven frei
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- ZinkKursstand: 3.188,82 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Heute beginnt die LME-Week, das alljährliche Branchentreffen der Metallproduzenten und -konsumenten. Bereits in der vergangenen Woche hatten die International Nickel Study Group und die International Copper Study Group ihre aktualisierten Prognosen für den Nickel- bzw. Kupfermarkt vorgelegt. Heute könnte die International Lead and Zinc Study Group als letzte der drei Study Groups folgen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Aufgrund der ersten sieben Monate des Jahres, als der globale Zinkmarkt weitgehend ausgeglichen gewesen sei, dürfte die ILZSG ihre Prognose für einen Angebotsüberschuss in diesem Jahr nach unten korrigieren. Für einen wenn auch geringeren Überschuss spreche die Drosselung der Stahlproduktion in China, wodurch die Zinknachfrage gebremst werde, heißt es weiter.
„Am globalen Bleimarkt übertraf bereits in den ersten sieben Monaten des Jahres das Angebot die Nachfrage um 96.000 Tonnen, so dass hier die bisherige Prognose kaum korrigiert werden dürfte. Spannend dürfte auch sein, ob die ILZSG ähnlich wie die INSG und die ICSG für nächstes Jahr Angebotsüberschüsse prognostiziert. Dies könnte dem Zinkpreis einen Dämpfer versetzen, der heute auf 3.190 US-Dollar je Tonne gestiegen ist und damit das höchste Niveau seit Juni 2018 erreichte“, so Fritsch.
China habe am Wochenende die vierte Runde von Verkäufen aus den staatlichen Metallreserven durchgeführt. Dabei seien 30.000 Tonnen Kupfer, 70.000 Tonnen Aluminium und 50.000 Tonnen Zink zum Kauf angeboten worden. Die dafür zuständige Behörde habe keine konkreten Angaben zu den Käufern und den gebotenen Preisen gemacht, heißt es weiter.
„Mit der vierten Runde summieren sich die Verkäufe sei Juli inzwischen auf 570.000 Tonnen. Das eigentliche Ziel, die hohen Preise zu reduzieren, haben die Reserveverkäufe bislang nicht erreicht. Wahrscheinlich auch deshalb wurden schon in Kürze weitere Verkäufe in Aussicht gestellt“, so Fritsch.
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