Industriemetalle: Auf Konsolidierungskurs

Rom (GodmodeTrader.de) - Die Metallmärkte waren im Vorfeld der mit Spannung erwarteten FOMC-Sitzung in dieser Woche recht ruhig. Der Abwartemodus der Märkte ließ sich auch an den Charts ablesen (besonders bei den Basismetallen). Nach den jüngsten Rückgängen auf neue Mehrjahrestiefs befanden sich diese in einer Konsolidierungsphase, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

„Unterdessen warten wir auf eine Straffung der Angebot-Nachfrage-Gleichgewichte in den kommenden Monaten, wenn die bereits angekündigten Produktionskürzungen sich allmählich auswirken und weitere Kürzungen noch zu bestätigen sind. Mit Blick auf die Marktstimmung sollte sich die Abschwächung in China milder beurteilt werden (nachdem sie in diesem Jahr zu pessimistisch gesehen wurde). Die festeren Daten der vergangenen Woche könnten erste Auslöser hierfür sein, tragen die Lockerungsmaßnahmen vom Jahresanfang doch erste Früchte”, so die UniCredit-Analysten.

Während die Neuausrichtung bei den Basismetallen voranschreite und die Grundlage für festere oder zumindest stabilere Preise im nächsten Jahr liefere, werde das Überangebot von Eisenerz ein Thema bleiben. Die großen Produzenten mit geringen Kosten in Australien und Brasilien kämen mit ihren Kostensenkungen voran, darunter auch durch die Steigerung der Produktion zur Nutzung von Skaleneffekten. Deshalb dürfte das wachsende Angebot die Unterstützung der Referenzindizes für Eisenerz erodieren und diese in den kommenden zwölf bis 24 Monaten auf einem niedrigen Niveau halten, heißt es abschließend.