Fundamentale Nachricht
12:58 Uhr, 31.07.2017

Industriemetalle: Anstieg trotz verhaltener chinesischer Daten

Bei Kupfer hat sich den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge mittlerweile beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Zink
    ISIN: XC0007203257Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise legen zum Wochenauftakt abermals deutlich zu, obwohl der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Juli etwas stärker als erwartet zurückgegangen war. Eine Verlangsamung war dabei in allen Bereichen erkennbar. Dies deutet darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft verhaltener in das laufende Quartal gestartet ist und der Schwung der beiden vorangegangenen Quartale offenbar nicht ganz mit hinüber genommen werden konnte, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Kupfer handle heute Morgen dennoch wieder bei gut 6.400 US-Dollar je Tonne, Zink steige auf über 2.800 US-Dollar je Tonne und Nickel verteuere sich auf 10.300 US-Dollar je Tonne. Offensichtlich würden die Metallpreise von den stark steigenden Stahl- und Eisenerzpreisen nach oben gezogen. An der SHFE in Shanghai sei der nächstfällige Futures-Kontrakt für Betonstahl heute um 4,5 Prozent auf das höchste Niveau seit Dezember 2013 gesprungen. Eisenerz in Singapur verteuere sich um seinen Prozent auf ein 3½-Monatshoch von fast 73 US-Dollar je Tonne, heißt es weiter.

„Wie wir bereits vermutet hatten, war der jüngste Preissprung von Kupfer stark spekulativ getrieben. Gemäß CFTC-Statistik wurden in der Woche zum 25. Juli die Netto-Long-Positionen um 15 Prozent auf 85.500 Kontrakte ausgeweitet, der höchste Stand seit Mitte Februar. Allerdings war dies nicht auf die Schließung von Short-Positionen zurückzuführen, sondern es wurden viele Long-Positionen aufgebaut. Letztere haben ein Rekordhoch erreicht. Es hat sich unseres Erachtens mittlerweile beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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