HWWI-Rohstoffpreisindex sinkt im Februar drastisch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Hamburg (Godmode-Trader.de) - Im Februar sank der vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) berechnete Rohstoffpreisindex um durchschnittlich 12,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat und notierte bei 98,4 Punkten. Aufgrund der raschen Verbreitung des Coronavirus fielen im letzten Monat alle im HWWI-Rohstoffindex enthaltenen Indizes.
Der Teilindex für Energierohstoffe fiel durchschnittlich um 13,4 Prozent auf 96,9 Punkte und der Index für Industrierohstoffe sank um 5,8 Prozent auf 117,5 Punkte. Der Index für Nahrungs- und Genussmittel fiel vergleichsweise weniger stark um 3,1 Prozent auf 93,1 Punkte. Der Index ohne Energie reduzierte sich um 4,9 Prozent auf 107,5 Punkte. „Der fallende Verlauf der Ölpreise verstärkte sich im Februar, da sich das Coronavirus insbesondere in China aber auch weltweit zunehmend ausbreitete“, erklärte das Institut. „Die Ausbreitung des Virus führte zu einer deutlichen Reduktion der Nachfrage nach Rohöl, da das Virus vor allem in China die ökonomische Aktivität im Februar deutlich eindämmte“.
Um dem Preisverfall auf den Ölmärkten entgegenzuwirken, sprach sich Anfang Februar das Joint Technical Committee der OPEC dafür aus, die aktuell bestehenden Fördermengenkürzungen bis Ende 2020 aufrechtzuerhalten und empfahl darüber hinaus, die Fördermenge weiterhin zu drosseln. Allerdings weigerte sich Russland den zusätzlichen Kürzungen zuzustimmen, sodass es bislang zu keiner Einigung zwischen den OPEC+ Staaten gekommen ist. Die ergebnislosen Verhandlungen zwischen der OPEC und Russland drückten ebenfalls auf die Rohölpreise. „Weitere Verhandlungen im März werden zeigen, ob sich die OPEC+ Staaten auf weitere Kürzungen der Fördermenge einigen können“, so das HHWI.
Beim Teilindex für Industrierohstoffe verliefen laut HWWI alle drei Subindizes Agrarische Rohstoffe, NE-Metalle sowie Eisenerz und Stahlschrott ebenfalls rückläufig und reagierten auf die rasche Ausbreitung des Coronavirus, das insbesondere das chinesische Wachstum gebremst und somit deutlich die Nachfrage nach Industrierohstoffen verringert habe
Trotz der Ausbreitung des Coronavirus fiel der Index für Nahrungs- und Genussmittel nur relativ gering. Die Indexwerte für Öle und Ölsaaten und auch für Getreide seien aufgrund des erwarteten Nachfragerückgangs aus China gesunken. Allerdings seien die Preise für Genussmittel im Februar nahezu unverändert geblieben, so das HHWI.
Ohje. Da können Sie gleich eine Überschrift verwenden wie z.B. "Verliert Gold seinen Status als sicherer Hafen?" oder "Wo ist der sichere Hafen des Goldes geblieben?"