Hohe Lebensmittelpreise: Die Ernährungssicherheit der Welt steht auf dem Spiel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Die Preise auf dem deutschen Getreidemarkt kennen derzeit nur eine Richtung - die nach oben. Im August lagen diese um 34,4 Prozent über dem Vorjahresniveau, das war der höchste Anstieg seit Januar 2013, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im Juli hatte die Veränderung bereits plus 21,2 Prozent betragen. Ausschlaggebend für die Preissteigerungen bei Getreide seien die zum Teil geringen Ernteergebnisse in Deutschland sowie die weltweit reduzierten Ernteprognosen, so das Bundesamt.
Doch nicht nur die Getreidepreise in Deutschland, Lebensmittel insgesamt und global haben sich deutlich verteuert. Im September waren diese so teuer gewesen wie zuletzt vor zehn Jahren. Die in Rom ansässige Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) stellte am Donnerstag den Lebensmittel-Index, der weltweit die Preise für die am meisten gehandelten Nahrungsmittel auswertet, vor. Dieser stieg im September demnach auf 130,0 Punkte. Das war ein Plus von 1,5 Punkten im Vergleich zum August und der höchste Stand seit September 2011. Aufs Jahr gerechnet entspricht das einem Anstieg von 33 Prozent. Preiszuwächse gab es laut FAO vor allem bei Weizen, Palmöl und Zucker.
Angst vor einer weltweiten Ernährungskrise schürt die Preisexplosion bei Düngemitteln. In Europa fragen sich die Landwirte angesichts der hohen Preise, ob sie ihre Anpflanzungen einschränken sollen. Die kanadischen Behörden warnten davor, dass die Landwirte den Einsatz von Düngemitteln einschränken könnten, während in Brasilien, dem Land mit der höchsten Maisproduktion, die Gefahr besteht, dass die steigenden Düngemittelkosten und das geringere Angebot die Ernteerträge einschränken werden.
Die Preise für Düngemittel, die für den Anbau von Grundnahrungsmitteln wichtig sind, liegen in einigen Fällen auf einem Rekordniveau, und es besteht hier durchaus das Risiko, dass die Ernten geringer ausfallen oder die Preisspirale bei Lebensmitteln sich noch schneller dreht.
EZB und anderen Notenbanken vielen Dank für die Schaffung eures aus dem nichts erzeugtem Geld, es kommt von nichts und wird zu nichts ! Das ist doch absehbar und wundert nicht wirklich die Inflation ist erst am Anfang dass beste steht uns noch bevor !!
Schönes Wochenende !