Fundamentale Nachricht
09:52 Uhr, 30.11.2023

Höheres ukrainisches Getreideangebot gelangt nicht an den Weltmarkt

Angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf wichtige Exportinfrastruktur in der Ukraine dürften sich die ukrainischen Getreideausfuhren laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen kurzfristig kaum nennenswert erholen.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 476,16 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 584,46 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Laut dem Landwirtschaftsministerium der Ukraine belief sich die Getreideernte des Landes Ende letzter Woche auf 55,5 Millionen Tonnen, womit sie fast 40 Prozent über dem Vorjahresniveau lag, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Dies sei in erster Linie auf eine deutlich höhere Maisernte zurückzuführen, die ein Plus von satten 84 Prozent zum Vorjahr verzeichnet habe. Aber auch die Weizenernte sei um 16 Prozent gesteigert worden. Dem stünden jedoch rückläufige Exporte entgegen. Diese hätten am 22. November seit Saisonbeginn rund 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen, bei Weizen sei es immerhin "nur" ein Minus von 15 Prozent gewesen, heißt es weiter.

„Der preisbelastende Effekt des insgesamt höheren ukrainischen Angebots wird somit mehr als kompensiert. Angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf wichtige Exportinfrastruktur in der Ukraine dürften sich die Getreideausfuhren zudem kurzfristig wohl kaum nennenswert erholen. Die Getreidepreise, und hier vor allem Mais, das zuletzt deutlich unter Druck geraten war, dürften daher etwas Unterstützung erhalten“, so Nguyen.

Mais
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    ARIVA Indikation

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten