Hedgefonds-Star rät von Aktien ab
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Erwähnte Instrumente
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Stanley Druckenmiller gehört zu den erfolgreichsten Hedgefondsmanagern der vergangenen Jahrzehnte. Von 1988 bis 2000 managte er den legendären Quantum Fund des ebenfalls legendären Hedgefonds-Managers George Soros. Seinen eigenen Hedgefonds Duquesne Capital schloss Druckenmiller im Jahr 2010 und verwaltet nun nur noch eigenes Geld und das seiner Familie.
Bei einem Webinar des elitären "Economic Club of New York", dem nur herausragende Führungspersönlichkeiten aus New York City angehören können, zeigte sich Stanley Druckenmiller am Dienstagabend sehr skeptisch für die US-Wirtschaft und den Aktienmarkt. An dem Webinar konnten nur Mitglieder des Clubs teilnehmen. Der Club veröffentlichte allerdings einige Aussagen von Druckenmiller auf Twitter.
"Das Chance-Risiko-Verhältnis für Aktien ist vielleicht das schlechteste, das ich jemals gesehen habe in meiner Karriere", sagte Druckenmiller in dem Webinar. Die V-förmige Erholung der Wirtschaft, an die der Markt glaube, sei nichts anderes als eine "Fantasie". Angesichts der Unsicherheit und zu erwartender Firmenpleiten seien Aktien nach wie vor hoch bewertet, so Druckenmiller. Allerdings sei die Tatsache, dass die Fed ihre Käufe noch weiter erhöhen könnte, eine "Joker-Karte" für den Markt, die den Markt antreiben könne, so Druckenmiller.
An den Märkten scheine der Konsens zu herrschen, dass man sich keine Sorgen machen müsse, weil die US-Notenbank Fed jedem den Rücken freihalten werde. "Es gibt [nur] ein Problem damit, unsere Analyse sagt, dass es nicht wahr ist", sagte Druckenmiller.
Die umfangreichen Hilfen der US-Notenbank Fed könnten die Situation nicht verbessern. Die Liquidität im Übermaß führe zu vielen Zombi-Unternehmen und setze Anreize, dass Menschen nicht arbeiten müssten, aber trotzdem über die Runden kämen. "Ich glaube einfach nicht, dass man riesige Geldbeträge nehmen kann ...[um] Zombiefirmen Kapital zu geben. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn." Die fundamentale wirtschaftliche Situation werde sich dadurch nicht verbessern. Allerdings habe man möglicherweise eine seit Jahren bestehende Blase zum Platzen gebracht. "Es besteht eine gute Chance, dass wir gerade die Kreditblase zum Platzen gebracht haben, die das Ergebnis von kostenlosem Geld ist."
Auch die Tatsache, dass mit dem Gilead-Medikament Remdesivir eine Behandlungsmöglichkeit für Covid-19 zur Verfügung steht, werde die wirtschaftliche Situation nicht verbessern, so Druckenmiller. "Ich denke nicht, dass irgendjemand sein Verhalten ändern würde, weil es da draußen ein Virenmedikament gibt", sagte Druckenmiller.
Die politische Reaktion auf das Coronavirus in den USA kritisierte Druckenmiller scharf. "Dies ist einer der bizarrsten Entscheidungsprozesse, die ich je gesehen habe." US-Präsident Trump sei das "Vorzeigekind" für eine schlechte politische Reaktion. Weder Taiwan noch Hongkong hätten ihre Wirtschaft herunterfahren müssen, um das Virus zu bekämpfen, betonte Druckenmiller.
Druckenmiller lobte ausdrücklich den Onlinehändler Amazon. "Ich denke, dass es eine erstaunliche Firma ist. Ich werde ein wenig emotional, wenn Politiker sie angreifen", sagte Druckenmiller. Amazon habe das Leben aller Menschen in der Krise verbessert. Man könne sich gar nicht ausmalen, wie die Krise verlaufen wäre, wenn Amazon nicht weiter die Menschen mit Waren versorgt hätte, so Druckenmiller.
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Überall "Stars", die irgendwas raten ;-)
Und er glaubt auch an die "Joker Karte" FED. Ich auch :)
Herr Druckenmiller und ich sind da nicht weit auseinander aber dass er eBay und andere Versandhändler, die es seit Jahren gibt nicht kennt, verwundert doch. Hier hat er wohl mehr Amazon Aktien im Depot. ;)