Kommentar
11:35 Uhr, 13.05.2020

Schnelle Erholung oder totaler Zusammenbruch?

Eine Krise, fünf Szenarien: Wie lange wird die Wirtschaft brauchen, um sich von den Corona-Lockdowns zu erholen? Kommt es überhaupt zu einer Erholung?

Dass der Wirtschaftseinbruch in Folge der Corona-Pandemie tiefer sein wird als nach der Finanzkrise und als in der Weltwirtschaftskrise, das steht schon jetzt fest. Entscheidender als die Schwere dürfte allerdings die Dauer sein: Beschränkt sich das akute Krisengeschehen auf wenige Monate und kann sich die Wirtschaft anschließend schnell wieder erholen, könnte alles halb so schlimm sein. Anders sieht es hingegen aus, wenn die Krise zum Dauerzustand wird und weite Teile der Wirtschaft belastet werden, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht oder eine Herdenimmunität erreicht ist.

Im Englischen hat es sich eingebürgert, den Verlauf einer Krise mit einem Buchstaben zu bezeichnen, dessen Form an den zeitlichen Verlauf erinnert. In diesem Artikel werden fünf mögliche Szenarien für den weiteren Verlauf der Corona-Krise vorgestellt.

Das V-Szenario: Alles ist halb so schlimm!

Das V-Szenario steht für einen raschen Wirtschaftseinbruch, auf den (fast) ebenso rasch eine deutliche und (fast) vollständige Erholung folgt. An den Aktienmärkten wird, angetrieben von den Lockerungen des Lockdowns, aktuell dieses Szenario gespielt. Die Wirtschaft wird zwar ein paar Monate lang hart getroffen, nach ein paar Monaten ist der Spuk aber vorbei und die Wirtschaftsleistung kann sich schnell wieder erholen. Zwar wird es einzelne Branchen geben (insbesondere Touristik und Gastronomie) die wegen der Abstandsregeln länger mit Problemen zu kämpfen haben, dies wird aber ausgeglichen durch andere Branchen, die von der neuen Situation profitieren, zum Beispiel indem immer mehr Geschäftsprozesse ins Internet verlagert werden.

Das U-Szenario: Die Erholung dauert länger

Das U-Szenario entspricht im Wesentlichen dem V-Szenario, allerdings wird der Einbruch tiefer und die Erholung dauert länger. Hat die Konjunktur den Boden erreicht, geht es nicht sofort wieder aufwärts, sondern die Bodenbildung nimmt mehr Zeit in Anspruch. Entsprechend werden auch die Produktivitätsverluste größer ausfallen. Trotzdem: Nachdem die Nacht am dunkelsten ist, wird es wieder heller. Auf die schwere Krise folgt mittelfristig eine Erholung.

Das W-Szenario: Pingpong mit Wirtschaft und Virus

Das W-Szenario steht für mehr als einen Konjunktureinbruch. Auf den initialen Einbruch folgt eine Erholung, auf den mindestens ein weiterer Einbruch folgt. Das W-Szenario könnte beispielsweise durch weitere Wellen der Viruspandemie verursacht werden. Verbreitet sich das Coronavirus wieder schneller oder treten gar Varianten auf, die gefährlicher sind als das jetzige Virus, so könnten neue Lockdowns nötig werden. Muss die Konjunktur immer wieder herunter- und anschließend wieder hochgefahren werden, könnten die wirtschaftlichen Verluste, aber mittelbar auch die Verluste an Menschenleben, enorm werden. Mehr als einen Lockdown wird die Wirtschaft aller Voraussicht nach nur sehr schlecht verkraften. Es würden strukturelle Schäden, nicht nur in der Infrastruktur, sondern auch beispielsweise in der Psychologie der Menschen verursacht, die sich nur sehr schwer wieder beheben lassen. Das W-Szenario könnte katastrophal werden.

Das L-Szenario: Die Erholung fällt aus!

Das L-Szenario steht für einen Konjunktureinbruch, auf den zumindest mittelfristig keine deutliche Erholung folgt. Sollten die neuen Abstandsregeln für mehrere Jahre gelten müssen und sollten Einkommen und Konsumverhalten der Menschen durch die Pandemie längerfristig beschädigt werden, könnte ein L-Szenario wahrscheinlich werden. Die Krise wird zum Dauerzustand, es bleibt bei einer hohen Arbeitslosigkeit und hohen Wohlstandsverlusten, die auch zu politischen Veränderungen bis hin zu Aufständen und Revolutionen führen könnten. Die politischen Entscheider sollten, schon aus Eigeninteresse, ein L-Szenario so gut wie möglich verhindern.

Das I-Szenario: Eine Krise, die niemals endet

Das I-Szenario steht für eine Krise, die niemals endet. So wie der Buchstabe I durch eine einfache Bewegung von oben nach unten aufs Papier gebracht wird, so geht es auch konjunkturell einfach immer weiter abwärts, bis Gesellschaft und Wirtschaft fast vollständig zerstört sind. Sollte eine neue, tödlichere Virus-Variante auftreten, die zu einem dauerhaften, fast vollständigen Stopp der wirtschaftlichen Aktivität führt, könnte dieses Szenario Realität werden. Oder aber die Krise wird zur sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale: Die Nachfrage sinkt, weswegen das Angebot sinkt, weswegen die Nachfrage weiter sinkt, u.s.w. Im Extremfall ist alles denkbar: Totaler Zusammenbruch der Lieferketten, Mangel an Arzneimitteln und Nahrung, Hunger, völliger Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und nackter Kampf ums Überleben. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario, das muss an dieser Stelle gesagt werden, ist aber glücklicherweise eher gering. In der Geschichte hat eine Krise eigentlich immer auch wieder in absehbarer Zeit zu einer Erholung geführt. Das I-Szenario wird hier nur aus Gründen der Vollständigkeit aufgeführt. Arbeiten die Menschen zusammen, zeigen sich solidarisch und denken auch an das größere Ganze, sollte ein I-Szenario auch unter extremen Umständen vermeidbar sein. Völlig ausgeschlossen ist es aber trotzdem nicht.

Fazit: Alles bleibt möglich

Trotz Ende der Lockdowns ist die Krise noch nicht vorüber und prinzipiell bleiben alle Szenarien weiter möglich. Der Markt hat in den vergangenen Wochen das V-Szenario gespielt: Abgesehen von wenigen Branchen, die auf Sicht von mehreren Jahren Probleme haben werden (insbesondere Touristik und Gastronomie), kommt es zu einer schnellen wirtschaftlichen Erholung und keiner dauerhaften Belastung von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Pandemie. Ob der Markt mit seiner Einschätzung richtig liegt oder ob der Optimismus übertrieben ist, wird erst die Zukunft zeigen.

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15 Kommentare

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  • fossibaer
    fossibaer

    Danke für den Tip mit Hans Rosling. Habe gleich mal in Wikipedia nachgeschaut. Werde mir den Gapminder genauer ansehen. (Welche Statistiken finden Sie denn besonders beruhigend?)

    Sozialismus will ich nicht. Der ist gescheitert, keine Frage. Das Rad zurückdrehen macht keinen Sinn.

    Und ich will den Turbokapitalismus auch keinesfalls gänzlich und unbetrachtet in die Tonne treten.

    Ich finde es bedenklich, dass es anscheinend nur ein "Augen zu und immer weiter so" geben kann.

    Entweder - Oder. Ist unser System so wie es ist wirklich perfekt? Warum kann nicht darüber nachgedacht werden, es zu verbessern?

    Dass die Notenbanken die Finanzmärkte mit Geld fluten, das Geld aber im Finanzmarkt bleibt, ohne in der Real-Wirtschaft anzukommen, sehe ich als "Turbokapitalismus" und den Anfang vom Ende dessen an.

    Zeitgleich bekommen wir mit dem "weiter so" die sich aufdrängenden Probleme der Zukunft nicht gebacken: Klima, Ökologie, Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern, Überalterung in den Industrienationen, viele Arme und ganz wenige Super-Reiche.

    Alles Probleme, die ungesteuert und ungelöst in der Zukunft an die Wand fahren werden. Alles Probleme, die dazu ambitioniert sind, Corona in den Schatten zu stellen.

    Probleme, deren Lösung bisher oft am angeblich nicht vorhandenen Geld scheiterte?

    Dank CORONA spielt Geld plötzlich keine Rolle mehr. Es ist da im Überfluss.

    Deshalb finde ich es genau jetzt den richtigen Zeitpunkt, die Diskussion und das Nachdenken darüber zu eröffnen, wie die Zukunft aussehen soll.

    Vielleicht könnte man mit dem vielen Geld auch Innovationen fördern, die zukünftige Probleme lösen können?

    Staatshilfen für die TUI und Lufthansa lösen keine Zukunft-Probleme. Wenn die Autoindustrie Geld will, dann bitte für alternative Antriebe (nicht nur Elektro - gerne auch Brennstoffzellen, aber nicht für die Technik von gestern.

    Für was brauch es BOING und AIRBUS, wenn es keine Luftfahrtindustrie mehr gibt?

    Müssen wir wirklich für kleines Geld um die Welt fliegen können?

    Wüsste ich die Lösung, würde ich Herrn Altmaier morgen um seinen Job bitten. Leider habe ich den Eindruck, dass er zu keinem der angesprochenen Probleme einen tragfähigen Lösungsansatz hat, wenn er sich überhaupt damit beschäftigt.

    Die Industrie versucht über die Lobbyisten ihre Cash Cows so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Es wird mit vielen Sachen Geld verdient, die nachweislich nutzlos und schädlich sind. Wo die Kosten höher sind, als der nicht vorhandene Nutzen.

    Klar ist das nicht einfach. Wo anfangen und vor allem wie?

    Ich denke es geht nur, wenn es uns gelingt ein konstruktives Klima zu schaffen, gemeinsam die Notwendigkeit zu begreifen, zu diskutieren und zügig einen Konsens zu finden, um erfolgreich zu handeln. Anti Corona Demos wo sich Leute gegenseitig anspucken sind contra-produktiv. Jetzt keine Visionen oder Leitbilder zu ersinnen, bedeutet den Verschwörungs-Theoretikern und Dummen das Feld zu überlassen. Es ist komplex und es ist nicht einfach. Die Dummen werden die Lösung weder finden noch verstehen.

    Wie wir die CORONA Krise bisher gehandelt haben, von der Politik bis zu den Bürgern war gut.

    Jetzt muss es weitergehen. Ein "Zurück zur Normalität" kann es nicht geben. Weil das was vor Corona abgegangen ist, nicht mehr normal war und keine Zukunft hat.

    Während ich das schreibe verbrennen gerade wieder ein paar Milliarden an den Börsen - ohne dass mit diesem Geld auch nur ein Problem angegangen worden ist.

    Es wird mit höchstem Einsatz gezockt als ob es kein Morgen mehr gibt.

    Wo sind die Billionen, wenn der DJ in 6 Monaten bei 14.000 steht un der DAX bei 3.800 ?

    18:32 Uhr, 13.05. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • fossibaer
    fossibaer

    @Data75

    Danke, dass Sie den Aspekt interessant finden.

    Warum sich nicht überlegen, wie ein "menschlicher Markt" beschaffen sein soll?

    Mit dem Ableben des alles gleichmachenden Sozialismus anno 1989 hat der Kapitalismus aufgehört, sich lebendig, kreativ, progressiv weiter zu entwickeln. Spiel gewonnen - Game over.

    Eine früher mal soziale Marktwirtschaft wurde von einem, Menschen und Ressourcen verschlingenden Turbo-Kapitalismus ersetzt, der nun beginnt sich selbst zu zerstören.

    Dienen die Wirtschaft den Menschen ? Oder sind wir Sklaven der Märkte?

    Haben wirklich inzwischen die Algorithmen die Macht?

    Oder können wir noch einschreiten und uns eine "menschliche Form" der Wirtschaft überlegen?

    Nachhaltig, kreativ, mit intelligenten Lösungen für ALLE, welche die Welt wirklich besser machen und nicht nur einigen die Taschen voll.

    Ein klares JA zu Wettbewerb und Leistung und trotzdem die Schwächeren nicht einfach abhängen.

    Ein klares JA zu Bildung, Forschung, Innovation und Fortschritt.

    Ein lautes NEIN an Gier, Dummheit, Separatismus, kurzsichtiges Erfolgsstreben.

    Weg von den volkswirtschaftlichen Gesetzen des grenzenlosen Wachstums und dem Postulat der ständig wachsenden Staatsausgaben. Mit weniger Staat und mehr Eigenverantwortung.

    Warum soll es nicht möglich sein, 25 oder 30 Jahre mit Spaß und Freude seiner Profession nachzugehen und dabei so viel Geld zu verdienen, bis Mann oder Frau sagen kann, "Danke, das reicht mir, jetzt lasse ich mal die Jungen ran?"

    Warum nimmt uns der Staat mehr als die Hälfte weg ?

    Woher kommt die Angst vor Menschen, die es schlichtweg nicht mehr nötig haben, zu arbeiten?

    Weil die sich eventuell schlechter regieren lassen?

    Wir bewegen uns auf Zeiten zu, wo sich die Menschen nicht mehr regieren lassen, weil sie wütend sind, frustriert UND, WEIL SIE NICHTS MEHR ZU VERLIEREN HABEN!

    Keine gute Stimmung für eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft.

    Ich glaube nicht, dass die Zukunft sonderlich lustig wird, sollten nicht endlich mal die zahlreichen großen und ungelösten globalen wirklichen Probleme angegangen werden.

    Ein langweilige, immer wiederkehrende Aufzählung:

    Armut, Hunger, Umweltzerstörung, Überbevölkerung...

    Die Pandemie kam gerade richtig. Sie ist der letzte Warnschuss, das System und dem Markt so zu verändern, dass unser Wirtschaftsleben "menschlicher" wird.

    Jeder für sich als Individuum und wir alle zusammen für UNS als Menschheit und nicht für einige Wenige, die in ihrem unermesslichen Reichtum von der Unsterblichkeit träumen.

    Ich will keinen Klassenkampf. Mir sind links, rechts, oder geradeaus egal und rückwärts will ich garantiert nicht. Leben bedeutet positiven Fortschritt. Wäre es nicht so, gäbe es schon lange kein Leben mehr auf diesem Planeten

    Ich wünsche mir einen wirtschaftlichen Fortschritt, der sich endlich für die Menschheit wie "ein Schritt weiter" anfühlt. Und zwar hier auf der Erde und nicht auf dem Mond!

    Die derzeit getroffenen Maßnahmen zur Rettung des Systems und des Marktes rauben den nächsten Generationen die Zukunft und die Freiheit.

    Der Jahrgang 2020 kommt im Schuldenjoch zur Welt.

    Die Jugend hat ein Recht auf eine Perspektive.

    16:24 Uhr, 13.05. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • angola_murksel
    angola_murksel

    Mal ein kurzer aktueller Einblick ins Leben:

    Meine Firma im Einzelhandel läuft, besser als alle Vorjahre, theoretisch müßten wir personell aufstocken, wenn nicht alle immer sagen würden, daß morgen alle Lichter aus sind - also: läuft.

    Glaser baut bei uns Glaswand im Laden, kann sich vor Aufträgen nicht retten, da überall die osteuropäischen Subunternehmer auf dem Bau fehlen - also: läuft.

    Klempner macht bei uns Heizungsüberprüfung: Auftragsvorlauf 4 Monate, Tendenz steigend, einziges Hemmnis - qualifizierte Mitarbeiter. also:läuft

    Nachbar, Mitgesellschafter in großem Architekturbüro.......läuft unglaublich

    uns bekannter Tischler, Messebauer, alle Messen in diesem Jahr weggebrochen, kommt als Sub bei obigen Architekten im Holzfasadenbau unter - läuft.

    Unser Ferienhaus auf dem Kamm des Erzgebirges, stornierte Buchungen für Ostern und 1.Mai-Wochenende - aktuell Buchungsansturm auf Sommer-Herbst-Winter - läuft.

    Von uns belieferte Hotels geschlossen seit 8 Wochen - aktuelle Buchungsanfragen lassen vermuten, daß die Verluste der letzten beiden Monate mehr als wettgemacht werden können - läuft.

    Gaststätten bleiben schwierig bis schlecht - holpert.

    Tagung und Event fällt weiter aus - bleibt ganz schlecht.

    Und nun ?

    12:59 Uhr, 13.05. 2020
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Starker Artikel, Oliver.

    Eine Anmerkung dazu noch: Das Zünglein an der Waage sind wie üblich die Notenbanken. Die aktuelle "Erholung" könnte auch der Tatsache geschuldet sein, dass dort jetzt die ganz große Bazooka ausgepackt wurde.

    Und in dem Stil könnte das weitergehen. Paradoxerweise könnte das dazu führen, dass die Kurse umso stärker steigen, je schlechter die Konjunkturdaten werden...

    Willkommen in der "Neuen Normalität"...

    12:20 Uhr, 13.05. 2020
    3 Antworten anzeigen
  • fossibaer
    fossibaer

    Die Börsen spielen jedenfalls ein V.

    Trotz der sehr schön beschriebenen Alternativszenarien, wie es sonst noch kommen könnte.

    Frage: Weiß da jemand mehr? Oder wird da einfach ohne Rücksicht auf Verluste gezockt? Ganz nach dem Motto: Wenn es nix werde sollte, wird es eh dunkel, weil das Licht ausgeht und das Spiel vorbei sein wird?

    Bei W und I werden auch die ganz Großen verlieren!

    Da von denen jedoch Keiner bereit scheint, sich über eine Änderung der Spielregeln zu einigen und nicht wahrhaben will, dass W und I realistische MÖGLICHKEITEN sind, zocken Sie einfach ALL INN auf "wird schon alles gut."

    Wird es aber nicht. Weil der Markt gerade seine letzte Glaubwürdigkeit verspielt, sich zynisch von der Realität abwendet und seine letzte Menschlichkeit verliert.

    Mein Vorschlag an die großen Spieler: Fresst am Ende einfach Eure Kohle bis ihr platzt! Dollarschein für Dollarschein!

    Lieber sterbe ich an Corona als an einem Papierbauch.

    BÄHHH!

    12:13 Uhr, 13.05. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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